Goldhochzeit in der Mitternachtssonne

Ihr Jubiläum feiern Renate und Karl Hartmann auf der AIDA

OKRIFTEL (bfp) – Das riesige Schiff gleitet sanft durch die Wellen. Es fährt nach Norden, der norwegischen Mitternachtssonne entgegen. Das schöne Ambiente der AIDA, das bergige Ufer und die ruhige See genießen auch Renate und Karl Hartmann.

Zu ihrem 50-jährigen Hochzeitsjubiläum haben sie sich gegenseitig diese Reise geschenkt.
Am 18. Mai 1962 gaben die beiden sich im berühmten Frankfurter Römer vor dem Standesbeamten das Ja-Wort zum Bund fürs Leben. Einen Tag später fand in der evangelischen Heilandskirche in Frankfurt-Bornheim die kirchliche Trauung statt. An ihr langes, weißes Brautkleid und den riesigen Brautstrauß voller rosa Nelken kann sich das Paar noch bestens erinnern.
Seit 1971 bewohnen die beiden ihr großzügiges Eigenheim in Okriftel, im Erlesring 23. Sie fühlen sich in Okriftel sehr wohl und sind auch stark in das örtliche Vereinsleben, vor allem im Gesangverein „Sängervereinigung“ , integriert. Zur Goldhochzeit wollten beide jedoch sich in die elegante, ruhige Szenerie einer Kreuzfahrt begeben. Alle Verwandten und Bekannten wünschen ihnen sicherlich zum golden Ehejubiläum einige herrliche Tage auf See.
Renate Hartmann, geborene Laue, stammt aus Berlin. 1951 zog sie mit ihren Eltern nach Frankfurt an den Main. Hier besuchte sie die Schule und absolvierte anschließend eine Lehre zur Industriekauffrau bei der Firma Khasana in Frankfurt. Hier arbeitete sie zunächst auch weiter als kaufmännische Angestellte. Bald wechselte sie jedoch als Angestellte in die Verwaltung der Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden. Sie arbeitete hier bis zur Geburt des ersten Kindes und später weiter als die Kinder älter waren. Zuletzt wirkte sie bei der IG Bau-Steine-Erden als Buchhalterin in der Finanzabteilung.
Karl Hartmann wurde in Frankfurt geboren und ging hier auch zunächst zur Grundschule. Als Frankfurt 1943 unter starkem Beschuss im 2. Weltkrieg lag, schickten ihn die Eltern zur Oma in den Schwarzwald. 1949 kehrte er nach Frankfurt zurück und machte eine Schlosserlehre bei der Stadt Frankfurt. Hier blieb er weiterhin als technischer Angestellter und legte auch die Meisterprüfung in seinem Beruf ab. Jetzt arbeitete er für die Stadtwerke Frankfurt im Bereich der Fahrleitungsanlagen für U- und Straßenbahnen. 1995 gab er seine Berufstätigkeit bei der Stadt Frankfurt auf und bezieht seither seine Rente.
Gute Erinnerungen besitzen beide noch an die Zeiten des Kennenlernens. Bei einem Tanzabend in Frankfurt, als Heinleins Big Band spielte, zündeten die Liebesfunken. Nach der Hochzeit bezogen sie zunächst in Niederrad ihre erste gemeinsame Wohnung. Bald durften sie sich über die Geburten eines Sohnes und einer Tochter freuen. Mittlerweile zählen zusätzlich zur Familie die drei Enkelkinder Ann-Kathrin, Luca und Lars.
In Okriftel bauten die Jubilare sich ihr Eigenheim und gestalten bis heute gerne auch ihren großen Garten. Schnell fühlten sie zum örtlichen Chorgesang hingezogen. Sie traten beide der Sängervereinigung Okriftel bei. Renate Hartmann darf sich auch zu den Gründungsmitgliedern des Frauenchores der Sängervereinigung zählen. Er singt bis heute den 1. Bass im Männerchor, und sie Sopran im Frauenchor. Doch beide engagieren sich nicht nur als aktive Sänger, sondern übernahmen auch ehrenamtliche Aufgaben in der Vereinsführung. Im Vorstand der Sängervereinigung ist Renate Hartmann für die Pressearbeit zuständig. Karl Hartmann ist Vorsitzender des Vergnügungsausschusses.
Doch auch auf ihre körperliche Fitness legen beide großen Wert. Sie gehören der Nordig-Walking-Gruppe des TV Okriftel an und laufen zusätzlich noch privat im Nordig-Walking stattliche Kilometer. Außerdem lieben sie längere Radtouren.
Doch noch lieber gehen sie auf große Reisen. Zahlreiche Städtereisen haben sie schon gemeinsam unternommen, einschließlich Moskau und St. Petersburg. Auch die Reisen in die USA und nach Süd-Afrika bleiben unvergessen. Und jetzt stehen sie an der Reling auf der AIDA, lauschen den Musikklängen und schauen auf das weite Meer. Und vielleicht denken sie auch an ihre Goldhochzeit sowie ihre Verwandten und Bekannten im fernen Okriftel.

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