Denn Berufspolitiker können schlicht und ergreifend alles, sind auf jedem Parkett der Welt zu Hause.
Zumindest muss man diesen Eindruck gewinnen, wenn man sich das mit rauschhafter Geschwindigkeit rotierende Personalkarussell in den Reihen der FDP vor Augen führt.
Nachdem der scheidende Vorsitzende der Liberalen, Guido Westerwelle, dem Kürzel FDP mit ‚Fast Drei Prozent’ eine völlig neue Bedeutung gegeben hatte, sah man sich in der Parteispitze der Liberalen genötigt, einen Umschwung herbei zu führen. Das an sich ist nichts Ehrenrühriges, jeder Kleintierzuchtverein darf und sollte seinen Vorstand austauschen, wenn sich der Alte als untauglich erwiesen hat.
Doch das jetzt ein bis dato nicht erkennbar erfolgreicher Gesundheitsminister Wirtschaftsminister wird, weil die glücklose Fraktionsvorsitzende durch den ehemaligen Wirtschaftsminister abgelöst wird, was wiederum an anderen Orten – und nicht nur im Gesundheitsministerium, wo der dortige Staatsekretär jetzt zum zuständigen Minister aufsteigen soll – Stühle rücken auslöst.
Darüber kann man eigentlich nur höchst befremdet den Kopf schütteln.
Und noch viel mehr muss man ihn schütteln, wenn ein solches Geschacher mit der Übergabe der Amtsurkunden auch noch den Segen von hoher und höchster Stelle erhält.
Wie denken eigentlich bundesdeutsche Spitzenbeamte in vorgenannten Ministerien über derlei willkürliche Wechselspielchen, die einzig und allein parteiinternen Interessen dienen?
Was halten die von Vorgesetzten, deren Qualifikation sich aus Umfrageergebnissen und nicht aus fachlicher Qualifikation ergibt?
Am Besten wir fragen diejenigen, die auf alles eine Antwort haben.
Unsere demokratisch und in freier Abstimmung gewählten UGuPHiBs.
Unsere Universalgenies und Polyhistoren im Bundestag.
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