Zither, Hausrat oder Schmuck

Gut besuchter „Drive in-Flohmarkt“ / Vorfall: Diebesbande war unterwegs

OKRIFTEL (ak) – „So viele Kleider wie diesmal hab‘ ich noch nie gleich am Morgen verkauft!“ Nicht nur Verkäufer und Käufer, sondern auch die Veranstalter des „Drive in- Flohmarktes“ am Okrifteler Mainufer am letzten Samstag waren sehr zufrieden. „Es hatten sich 104 Standbetreiber bei mir angemeldet, drei davon sind nicht gekommen – aber dafür sieben andere, die sich nicht angemeldet hatten“, freute sich vor allem Astrid Terschüren, die Pressewartin des Okrifteler Vereinsrings, über den großen Andrang. „Wir hatten ja im September 2012 schon mal einen sehr gut bestückten Flohmarkt hier, aber heute ist der noch mal getoppt worden. Stände unten am Mainufer wie diesmal hatten wir noch nie! Und Vormerkungen für’s nächste Mal hab‘ ich auch schon!“

 

Trotz leichtem Nieselregens am Morgen hatte sich sogar das Wetter bald „berappelt“ und bot bei zwar bedecktem aber doch weitgehend trockenem Himmel ideale Bedingungen nicht nur für die zahlreichen Verkäufer, sondern auch für Käufer. Man sah so manchen glücklichen Schnäppchenjäger seine „Beute“ nach Hause tragen. Das Angebot war wie immer bunt und ungewöhnlich: Vom Blechblasinstrument über die Zither, riesengroße Badetiere, ausgestopfte Vögel, allen möglichen Hausrat, Bücher, Schmuck, Spielsachen, Kleidung, Schuhe und jede Menge mehr oder weniger geschmackvoller Dekorationsartikel (sogar eine wirklich verblüffend lebensechte Puppe wartete an einem Stand auf neue „Eltern“) fand zwar nicht alles schließlich einen Käufer, aber doch wenigstens einige Interessenten. Wenn man die Grüppchen betrachtete, die sich auch immer wieder zwischen den Flohmarktständen oder an den Biertischen – dort wo es leckere gegrillte Wurst, Pommes Frites und selbst gebackenen Kuchen gab – bildeten, hatte man den Eindruck, beim „Drive in- Flohmarkt“ trifft sich ganz Okriftel auch einfach mal „nur so zum Schwätzen“. Der große Andrang zeigte schon bald Auswirkungen: Es musste Verpflegung nachgeordert werden, schon vor der Mittagszeit waren die Pommes alle. Kein Problem für den Vereinsringvorsitzenden Wolfgang Deul – er schwang sich natürlich gleich in seinen stadtbekannten VW-Bus und sorgte selbstverständlich für Nachschub.
Auch für diejenigen, die eigentlich keine Flohmarkt-Fans sind lohnte sich der Besuch am Okrifteler Wäldchen an diesem Samstag, wurden doch auch in diesem Jahr dort die ersten Lose für die große „Wäldchesfest-Tombola“ dort zum Verkauf gebracht. Für zwei Euro pro Los konnte man sich schon die Chance auf einen der tollen Preise – Rundflüge über das Rhein-Main-Gebiet, Jahreskarten für den Opel-Zoo oder den Palmengarten, Tickets für „Rhein in Flammen“ oder gar einen Reisegutschein über 500 Euro – sichern. Bis Pfingsten kann man die Lose noch bei den Okrifteler Vereinen oder auch bei Wolfgang Deul direkt bekommen, während des Wäldchesfestes werden natürlich auch noch Lose verkauft. Am 10. Juni findet dann am Pavillon auf dem Festplatz die Verlosung statt.
Von einen Wermutstropfen während des ansonsten sehr gelungenen „Drive in- Flohmarktes“ gibt es aber auch zu berichten: Sehr zum Bedauern und zum Ärger der Veranstalter hatte sich offenbar eine Diebes-Bande aus Erwachsenen und Kindern die Veranstaltung ausgesucht, um arglose Standbetreibern Waren zu entwenden. „Verkäufer haben uns hinterher erzählt, dass sie es nicht bemerken konnten, wann man sie bestohlen hat – erst nach vielem Überlegen haben sie herausgefunden, dass wohl Kinder ihre Kleiderbügel geleert oder Dinge entwendet haben“, erzählt Astrid Terschüren sehr zornig und auch ein wenig ratlos angesichts dieser Dreistigkeit. „Auch wenn wir uns keinen teuren Sicherheitsdienst werden leisten können – wir vom Okrifteler Vereinsring werden uns für den nächsten Flohmarkt im September ganz sicher etwas einfallen lassen, damit sowas nicht mehr vorkommen kann“, verspricht sie allen, die den Okrifteler Flohmarkt mögen, nun aber vielleicht von den unangenehmen Vorkommnissen abgeschreckt sind.

 

 

 

 

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