Eddersheim im Finale Kreispokal-Halbfinale: SG Nassau Diedenbergen - FC Eddersheim 0:8

Kreispokal-Halbfinale: SG Nassau Diedenbergen - FC Eddersheim 0:8

Es war die vorerst letzte Partie, nicht nur für den FC Eddersheim, unter Pflichtspielcharakter. „Wir müssen uns in Geduld üben. Die Gesundheit der Menschen hat Vorrang“, meinte Trainer Rouven Leopold angesichts der vermutlich langen Pause wegen der Corona-Krise. Unmittelbar vor dem „Abpfiff“ für den Fußball von der Bundesliga bis zur Kreisliga runter und auch im gesamten Nachwuchsbereich erfüllte der FC Eddersheim noch seine (wichtige) Pflichtaufgabe im Kreispokal-Halbfinale des Main-Taunus-Kreises. Die wurde mit Bravour erfüllt, nachdem der FCE wegen der Absagen in diesem Jahr (wegen schlechter Platzverhältnisse) noch keine einzige Partie absolvieren konnte.

Mit gleich 8:0 wurde Diedenbergen, drei Klassen tiefer angesiedelt, vom Platz im Hofheimer Stadtteil gefegt. Die Partie war nur wenige Sekunden alt als die Kugel zum ersten Mal im Netz des Diedenbergener Tores zappelte. Nach einem Stockfehler von Luca Loeper prallte das Leder an der Strafraumkante zu Patrick Schur, der aus 16 Metern trocken zum 1:0 für den Favoriten einschoss. Beflügelt von der Führung legte Leonardo bis zur 15. Minute mit zwei Treffern nach, bevor Schur, noch einmal Bianco und Jörg Finger bis zur Pause das halbe Dutzend voll machten. "Wir waren von Beginn an sehr konzentriert und haben früh den Klassenunterschied dargelegt. Die Jungs hatten richtig Lust", sah Rodler die ersten 45 Minuten seines Teams.

"Das war ein stückweit Anschauungsunterricht, wie es richtig geht. Wir waren chancenlos. Nach dem frühen Tor ist die Maschinerie bei Eddersheim gelaufen. Wir wollten mitspielen, aber wurden dafür eiskalt bestraft", fasste Diedenbergens Coach Benjamin Apidopoulos den ersten Durchgang zusammen. Kurz nach Wiederanpfiff besorgte Malcolm Phllips den siebten Treffern, ehe Turgay Akbulut in der Schlussphase den 8:0-Endstand herstellte. "Es hat Spaß gemacht der Mannschaft zuzuschauen. Alle sind die Begegnung mit der richtigen Einstellung angegangen, auch wenn wir nach dem Seitenwechsel nicht mehr ganz so bissig und willig agiert haben. Nun fahren wir mit einem guten Gefühl nach Waldgirmes", fand Rodler lobende Worte. Das ist schon wieder überholt, denn die Hessenliga-Partie in Mittelhessen wurde ebenso wie allen anderen Begegnungen abgesagt. Im März und auch im gesamten April wird es keine Spiele in der höchsten Liga des Bundeslandes geben.

Sollte die Liga nicht mehr fortgesetzt werden und es mit der neuen Saison erst im September mit der Saison 2020/2021 weitergehen, dürfte wohl Stadt-Allendorff in die Regionalliga aufsteigen. Ob der Abstieg dann „ausgesetzt“ wird, steht in den Sternen. Auf jeden Fall wird es Aufsteiger (Zeilsheim als derzeit Erster) geben.

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