Kommt die Aufholjagd des FC Eddersheim zu spät? Diese bange Frage müssen sich die Verantwortlichen des Tabellenvierten in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest nach dem drittletzten Spieltag stellen. Zwar gewann der FCE auch das zweite Aufeinandertreffen innerhalb Wochenfrist gegen das Überraschungsteam des 1. FC Erlensee, aber gleichzeitig siegte auch der Tabellenzweite SG Barockstadt Fulda in Dietkirchen und behielt seinen Vorsprung von vier Zählern vor der Staustufenelf.
Nun müssen die Eddersheimer nicht nur am Samstag (14 Uhr) beim nicht mehr einholbaren Spitzenreiter und Regionalliga-Rückkehrer Eintracht Stadtallendorff gewinnen, sondern auch noch das abschließende Heimspiel gegen die Fuldaer. Da geht es im besten Fall noch um den zweiten Platz und damit die beiden Relegationsspiele um den Aufstieg gegen den Südwest-Vertreter, der noch nicht feststeht.
Sollte der FCE in Stadtallendorff als Außenseiter nicht über seinen Schatten springen können, wäre die letzten Partie gegen die SG Barockstadt nur noch ein besseres Freundschaftsspiel. Das gilt auch für einen Heimsieg der ursprünglich hochfavorisierten Fuldaer gegen RW Hadamar, das bereits aus dem Rennen um den Aufstieg ist.
Es spricht also viel für Fulda und gegen Eddersheim, das allerdings den Aufstieg nicht fest im Auge hatte. Zu groß wären wohl die wirtschaftlichen Risiken für den „kleinen Dorfverein“, der aber eine sensationelle Runde spielt und auch den dritten oder vierten Platz als größten Erfolg in der Vereinsgeschichte feiern könnte.
Gegen das junge Team aus Erlensee, das vor einer großen Zukunft stehen könnte, erledigte der Favorit seine Pflicht. Vor rund 200 Zuschauern trafen zweimal Krause, Matondo und Niklas Rottenau zum 4:0. Der Ehrentreffer der Gäste per Handelfmeter diente lediglich der Statistik.