Missglückter Rückrundenstart Bezirksoberliga: HSG Hochheim/Wicker – TSG Oberursel 28:30 (16:15)

Bezirksoberliga: HSG Hochheim/Wicker – TSG Oberursel 28:30 (16:15)

Das Verletzungspech als treuer Begleiter und zudem neben dem bereits vor Weihnachten feststehenden Yvo Heinen keine weiteren Verstärkungen: Es könnte eine durchaus harte Rückrunde für das Bezirksoberligateam der HSG Hochheim/Wicker werden. Das zeichnete sich direkt beim Spiel gegen die TSG Oberursel ab, in dem die mit gerade einmal acht Feldspielern angetretenen Weinstädtehandballer phasenweise mit vier Toren führten, am Ende aber mit 28:30 Toren den Kürzeren zogen. „Oberursel war gut, aber nicht überragend. Unter anderen Voraussetzungen hätte durchaus mehr für uns drin sein können“, meinte HSG-Trainer Martin Reuter, dessen Aufgebot in der Hinrunde – damals deutlich besser besetzt – noch mit einem 31:26-Auswärtssieg die Oberhand behalten hatte. Diesen Erfolg vor heimischen Publikum zu wiederholen, hatte sich die HSG durchaus erhofft, doch schon beim Aufwärmen verletzte sich mit Marc Podesta ein weiterer Akteur. „Wir hoffen, dass er sich nicht dauerhaft in unsere Liste einträgt. Das werden die Untersuchung diese Woche zeigen“, erklärte Reuter. Zusätzlich dezimiert ging es zunächst auch schlecht los für die Gastgeber, die schnell mit 2:5 in Rückstand gerieten. Ab der zehnten Spielminute fingen sich die „HoWis“ allerdings, begegneten der Konkurrenz fortan auf Augenhöhe und verzeichneten nach dem Ausgleich sogar Vorteile, durch die sie mit 11:7 (21.) in Front gehen konnten. „Wir standen defensiv gut und haben darauf aufgebaut. Leider ist es uns nicht gelungen, diese Leistung aufrechtzuerhalten“, resümierte der HSG-Handballlehrer.

Erste schwächere Momente ließen sich bereits vor dem Seitenwechsel beim Weinstädtezusammenschluss erkennen, der kurz vor dem Gang in die Kabine sogar den Anschlusstreffer hinnehmen musste. Es dauerte nicht lang, bis Oberursel eingangs der zweiten Hälfte schließlich das Ruder erneut übernahm. Bis zur 40. Minute schlugen sich die Hausherren noch wacker, danach brachen sie leistungstechnisch allerdings ein und erholten sich vom dabei entstandenen 21:26-Rückstand trotz einer ansteigenden Formkurve in der Schlussphase nicht mehr. Die Aufholjagd gegen Ende der Begegnung kam zu spät, drei Treffer hintereinander waren zu wenig, um noch in Punktenähe zu kommen. „Wir befinden uns in keiner einfachen Situation und müssen jetzt erst einmal schauen, was unter den aktuellen personellen Umständen in den kommenden Wochen möglich ist“, so Reuter.

Da kommt das Auswärtsspiel beim designierten Landesligarückkehrer HSG Goldstein/Schwanheim äußerst ungelegen für die Handballspielgemeinschaft Hochheim/Wicker. Der unangefochtene Spitzenreiter (27:1 Punkte) empfängt die Weinstädter am Samstagabend (18 Uhr, Carl-von-Weinberg-Halle) zum Kräftemessen in Goldstein.

Hoffnung macht den „HoWis“ indes eine mögliche Rückkehr des letztjährigen Leistungsträgers Simon Seith, der von seinem beruflichen Auslandsaufenthalt zurückgekehrt ist. Hinter seinem Namen stehen derzeit allerdings noch einige Fragezeichen. „Es wird so oder so ein schweres Spiel in Goldstein. Unschlagbar ist dieses Team allerdings nicht, wir haben in der Hinrunde mit zwei Toren nur äußerst knapp verloren. Ich sehe also keinen Grund, den Kopf schon im Vorfeld in den Sand zu stecken“, sagte Martin Reuter mit Blick auf den bevorstehenden Spieltag.

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