Niederlagenserie hält an Bezirksliga C: Limburger HV – HSG Hochheim/Wicker II 35:30 (15:13)

Bezirksliga C: Limburger HV – HSG Hochheim/Wicker II 35:30 (15:13)

Die Vorzeichen waren bereits nicht allzu gut, und so überraschte es am Ende auch wenig, dass die Reservemannschaft der HSG Hochheim/Wicker beim neuen Tabellendritten Limburger HV das Nachsehen hatte. Weit entfernt von einer Bestbesetzung, kämpfte das schmale Aufgebot der Weinstädter zwar beherzt und verzeichnete durchaus einige positive Momente, blieb in der entscheidenden Phase aber chancenlos. Das 30:35-Ergebnis in der Domstadt stellt bereits die vierte Niederlage in Serie für das gerade erst in die Bezirksliga C abgestiegene Team um Spielertrainer Kilian Siegfried dar, das seine einst gehegten Aufstiegshoffnungen längst begraben musste.

Dabei sah es in der ersten Spielhälfte zunächst gar nicht schlecht für den Gastverein aus, der das Geschehen zumeist relativ ausgeglichen gestaltete und sich auch von einem zwischenzeitlichen 6:9-Rückstand nicht entmutigen ließ. Die HSG-Akteure um den glänzend aufgelegten Jonas Dziezok (elf Tore) wurden in den Folgeminuten stärker, glichen zum 10:10-Zwischenstand aus und verzeichneten kurz vor dem Pausentee sogar eine 13:12-Führung. Eine darauffolgende Auszeit unterbrach jedoch den Rhythmus der Weinstädter und spielte dem Limburger Handballverein damit in die Karten. Die Hausherren nutzten die Situation und sicherten sich zur Halbzeit einen 15:13-Vorsprung, der nicht unbedeutend sein sollte.

Denn nach dem Seitenwechsel gelang es der „Rieslingfraktion“ nicht mehr, sich näher an den Konkurrenten heranzuarbeiten. Trotz aller Bemühungen der Gäste legten die Domstädter im weiteren Verlauf durchweg vor und distanzierten ihre zunächst beharrlichen Verfolger mit einer Trefferserie von 19:17 auf 22:17 in der 41. Spielminute.

Hochheim/Wicker ließ zwar nie vollständig abreißen und zeigte Moral, verfügte in der Schlussphase angesichts der dünnen Bank allerdings auch nicht über die personellen Alternativen, um ernsthaft zurückzuschlagen. Nach der 26:32-Pleite aus dem Hinspiel stand beim Abpfiff des zweiten Aufeinandertreffens daher ein ganz ähnliches Resultat auf der Anzeigetafel. „Wir wussten, dass Limburg eine schwere Aufgabe werden würde, hatten aber schon gehofft, mehr ausrichten zu können“, bedauerte Kilian Siegfried den aus seiner Sicht negativen Ausgang der Begegnung.

Nun erhält die HSG Hochheim/Wicker II jedoch eine gute Chance, ihre Negativserie zu beenden, denn am kommenden Spieltag empfängt die „HoWi-Reserve“ den Tabellenvorletzten TSG Eddersheim III. Die als Rangachter favorisierten Weinstädter streben am Sonntag in der Hochheimer Georg-Hofmann-Halle (16 Uhr) natürlich nach einem Heimsieg, sind aufgrund der jüngsten Ergebnisse jedoch vorsichtig. „So ein Derby hat meist seine eigenen Gesetze und Eddersheim wird mit Sicherheit alles aufbieten, was möglich ist, aber der Heimsieg sollte für uns trotzdem machbar sein“, sagte HSG-Coach Siegfried. Das Hinspiel gewann die Handballspielgemeinschaft übrigens deutlich mit 34:23 Toren.

Es spielten: Diehl; Dziezok (11/1), T. Müller (7/1), M. Siegfried (4), Neidhart (3/1), Dinkelacker (2/1), Ditavi (1), Krestan (1), R. Müller (1), Lange.

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