Kindersachen-Aktion mit Jubiläum

(Foto: Engert)

BISCHOFSHEIM (me) – Bereits zum 40. Malfand in diesem Jahr die Kindersachen-Aktion statt und bereits von Beginn an tummelten sich viele Käufer im Bürgerhaus, um das Gesuchte zu finden und ein paar Schnäppchen zu erhaschen. Die Zeiten waren samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 9 bis 12 Uhr, also sonntags eine Stunde länger als bisher

Bei den Käufern und Verkäufern ist jede Gehaltsklasse und Berufsgruppe vertreten. Pro Verkäufer können 40 Teile abgegeben werden, was auch die meisten ausnutzen. Beginn ist am Freitagabend mit der Annahme der Kindersachen, ab 15.30 Uhr werden bereits Vorbereitungen getroffen: Tische gestellt, Kleiderständer aufgestellt und vieles andere mehr. Glücklicherweise helfen dabei ab und zu die Männer oder erwachsenen Söhne. Da es alles rund ums Kind gibt, braucht man auch Stellflächen für Fahrräder, Kindermöbel und Spielsachen.

Über 30 Frauen sind damit beschäftigt, die rund 15.000 Artikel zu sortieren, seit einigen Jahren werden alle Kleidungsstücke nach Größen sortiert. Das System hat sich bewährt – sowohl beim Verkauf, als auch nach dem Ende, wenn die restlichen Sachen wieder an die Verkäufer zurückzugegeben werden. Die Rückgabe ist ein ausgeklügeltes System, pro Tisch werden Behälter mit 20 Nummern der Verkäufer aufgestellt und darin die nicht verkauften Sachen wieder zurücksortiert, mit den Listen verglichen und gleichzeitig machen andere Helferinnen die Umschläge mit dem Geld fertig, das beim Verkauf zusammengekommen ist. Dabei können sie mittlerweile auf Computer zurückgreifen, was das Ganze vereinfacht. In den 40 Jahren hat sich also einiges getan, die Resonanz ist aber auch auf beiden Seiten wesentlich größer geworden.

In den Räumen der Kindergruppe „Eulenspiegel“ gibt es seit ein paar Jahren Kaffee und Kuchen, und so kommt das leibliche Wohl auch nicht zu kurz. Das Abholen des Geldes und der restlichen Sachen am Sonntagabend geht reibungslos vonstatten, viele der Verkäufer spenden dann noch Sachen, die sie nicht mehr mit nach Hause nehmen wollen. Nicht abgeholte Sachen gehen ebenfalls in die Spenden. Die Verkäufer, die eventuell vergessen zu kommen, werden angerufen. Sollten sie nicht erreicht werden, werden die Sachen von jemandem mit nach Hause genommen und können dort noch vier Wochen lang abgeholt werden. 

Die Spenden bekommen unter anderem das Deutsche Rote Kreuz für die Kleiderkammer, die Tafeln und eine Einrichtung in Rüsselsheim, die ledige Mütter mit Kindern von ein bis drei Jahren unterstützt. Auch da muss wieder sortiert werden, denn das Rote Kreuz bekommt nur Kleidung, die Tafeln alles rund ums Kind und die andere Einrichtung nur Sachen für Kinder von ein bis drei Jahren. 
Der Erlös geht dieses Mal an den Förderverein Mangoldschule, die Schulkinderbetreuung Mangoldschule, die Kita Parkweg und an die familienentlastenden Dienste.

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