Zum Vatertag die volle Dröhnung

Doppelveranstaltung auf dem ESV-Gelände am Schindberg

BISCHOFSHEIM (gus) – Es war einen Versuch wert, ob es gelungen ist, müssen die Besucher selbst entscheiden. Auf dem Freizeitgelände des ESV Bischofsheim am Schindberg war am Himmelfahrtstag doppelter Ansturm. Die Hauptrolle spielte dabei eindeutig die Wiese zwischen Vereinsgaststätte und Fußballfeld, auf der Vereinswirt Charly Koch großflächig, aber keineswegs zu optimistisch Biergarnituren aufstellte und einen Bühnenaufbau. Auf der trugen dann – bei freiem Eintritt auf das Gelände – sieben Bands bis in den frühen Abend hinein ihr Liedgut vor, das zumeist aus rockigen Tönen besteht.

 

Koch kennt einzelne oder auch alle Mitglieder der Bands als Kunden in der Vereinsgaststätte. Gage musste er ihnen nicht zahlen, so dass alle etwas von dem Deal gehabt haben dürften: Die Bands ein durchweg aus mehreren hundert Gästen bestehendes Publikum und der Vereinswirt hoch frequentierte Kassen am Bonstand. Die Essensausgabe geriet zwischenzeitlich an den Rand der Kapazität. Kochs Küche hat eben nicht nur für den klassischen Restaurantbesucher, sondern auch für Ausflügler mit Verlangen nach Bratwurst und Pommes etwas zu bieten.
Die teilweise von den regionalen Festen bekannten Gruppen „Emily June“, „Coverzone“, „Hard Ride“, „One Ticket“, „Malcom“, „Joe Blob and the Sixtyniners“ und schließlich „Summerwine“ traten auf der Bühne auf. Das war nichts für Gäste, die einen gemütlichen Plausch in der herrlichen Frühlingssonne suchten. Und so kamen auf dem vorderen Geländeteil die ESV-Großbahner auch zu einer Premiere: Erstmals fuhren die Fünf-Zoll-Gefährte bei Livemusik über die inzwischen rund zwei Kilometer umfassende Gleisanlage. Sie hatten sich mit einem Fahrtag außer der Reihe „drangehängt“ an Kochs Veranstaltung, verzichteten aber natürlich auf eine eigene Bewirtung, die sonst bei den Dampfbahn-Events ein paar Euro in die Vereinskasse spült.
So war am „Bahnhof“, der Ein- und Ausstiegsstation, etwas weniger Betrieb als an anderen Fahrtagen. Die Züge zum Aufsitzen – Fahrpreis in diesem Jahr ein Euro – tuckern gemütlich über den Rundkurs und sind auf der aktuell längsten Schleife acht Minuten unterwegs.
Schon bei leichten Anstiegen bekommen die Loks ihrer Probleme, werden voll besetzt deutlich langsamer. Das ehrgeizige Vorhaben des ESV, hinter der Soccer-Halle eine weitere Schleife auf eine Anhöhe zu verlegen, dürft deshalb fahrtechnisch eine Herausforderung werden.
Wie ESV-Sprecher Herbert Lang erläuterte, zeichnen sich Fortschritte bei den Planungen der baulichen Attraktionen entlang der Strecke ab. So ist dort, wo derzeit im südwestlichen Bereich der Strecke noch Gebüsch steht, ein Nachbau des Bischofsheimer Rundlokschuppens geplant – im Gegensatz zum großen „Vorbild“ voll funktionstüchtig für den Fahrbetrieb. Auch der Wasserturm, dem die Modellbahner vor einiger Zeit schon ein eigenes Modul widmeten, soll in Großbahn-Format eines Tages die Strecke zieren. An der basteln die Großbahner weiter fleißig – noch sind einige hundert Meter Erweiterung zu leisten, wollen die ESVler ihre ursprüngliche Planung umsetzen.

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