Mit Märchen voneinander lernen

Alevitische Gemeinde hat Kindergeschichten gesammelt

Beispielhaftes interkulturelles Projekt: Vertreter der Alevitischen Gemeinde stellten im Landratsamt ihre Broschüre mit Kindergeschichten vor. Von links sind auf dem Bild zu sehen: Landrat Thomas Will, Projektleiterin Alev Albayrak, Bürgermeister Richard von Neumann, Adem Demir und Hasan Coskun (Alevitische Gemeinde) sowie Kreis-Integrationsbeauftragter Sedat Cakir.?(Foto: hb)

 

Beispielhaftes interkulturelles Projekt: Vertreter der Alevitischen Gemeinde stellten im Landratsamt ihre Broschüre mit Kindergeschichten vor. Von links sind auf dem Bild zu sehen: Landrat Thomas Will, Projektleiterin Alev Albayrak, Bürgermeister Richard von Neumann, Adem Demir und Hasan Coskun (Alevitische Gemeinde) sowie Kreis-Integrationsbeauftragter Sedat Cakir.?(Foto: hb)

 

GINSHEIM-GUSTAVSBURG (pm) – „Märchenstunde“ im Groß-Gerauer Landratsamt: Adem Demir, Hasan Coskun und Alev Albayrak von der Alevitischen Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg überreichten dort Landrat Thomas Will und Bürgermeister Richard von Neumann das druckfrische Heft „Internationale Kindergeschichten aus dem Kreis Groß-Gerau“.

 

Die Alevitische Gemeinde hatte das Vorhaben im Rahmen des vom Integrationsbüro des Kreises koordinierten Projekts „Integration, Bildung und Familie“ durchgeführt. Kreis und Stadt ermöglichten mit ihrer finanziellen Unterstützung die Drucklegung.
Im Verlauf der Projektarbeit hatten Jugendliche der Alevitischen Gemeinde mündlich überlieferte Kindergeschichten aus Zuwandererfamilien zusammengetragen und ins Deutsche übersetzt. Dazu wurden Großeltern aus Italien, Afghanistan, der Türkei und Pakistan nach ihren Lieblingsgeschichten befragt. Die am besten geeigneten Erzählungen wurden ausgewählt, mit passenden Illustrationen versehen und grafisch ansprechend gestaltet.
In der 44-seitigen Broschüre kann man nun eine Geschichte vom Schornsteinfeger, das Märchen von der kleinen Sara, das Märchen von den Geschwistern, Geschichten vom Bären und vom Fuchs sowie von der Ziege und ihren Zicklein, die Erzählung vom tapferen König und seinen fünf Söhnen sowie das Märchen von der Strafe der Lügen nachlesen. Die Kinder können sich Notizen zu den einzelnen Geschichten machen und haben außerdem Platz, um eigene Bilder zu den Geschichten zu malen. Eingesetzt werden soll die neue Publikation nun vor allem in Kindertagesstätten und Grundschulen und dort zum besseren interkulturellen Verständnis beitragen.
Landrat Thomas Will dankte der Alevitischen Gemeinde für ein beispielhaftes interkulturelles Engagement: „Die Geschichtensammlung macht wieder einmal deutlich, wie bereichernd das Miteinander verschiedener Kulturen sein kann.“
Adem Demir, der Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde, dankte allen Familien, die ihre mündlich überlieferten Geschichten bereitgestellt hatten: „So können wir zeigen, dass in unterschiedlichen Sprachen und Kulturen Themen des Lebensalltags in Märchenform durchaus ähnlich behandelt werden.“
Die Broschüre „Internationale Kindergeschichten aus dem Kreis Groß-Gerau“ kann zum Selbstkostenpreis von drei Euro bei der Kreisverwaltung Groß-Gerau bestellt werden: Büro für Integration, Telefon 06152/989517, bfi[at]kreisgg[dot]de.

 

 

 

 

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