Er ist seit über 40 Jahren selbst leidenschaftlicher Sammler und stellt auch bei der Carmania-Autobörse aus. Er brachte rund 400 Modellfahrzeuge der Firma Opel mit. Kling war Jahrzehnte dort tätig und findet es schade, dass das Interesse an dem Rüsselsheimer Autobauer nicht genauso groß ist, wie das Interesse an den Modellen. Auf Wunsch lackiert er das gewünschte Fahrzeug – sollte er nicht die richtige Farbe da haben – auch noch um und versieht es mit dem Wunsch-Kennzeichen.
Einige der Aussteller legen weite Wege zurück, um an der Börse teilnehmen zu können, einer kam etwa aus Brühl bei Stuttgart, die meisten kommen jedoch aus der Umgebung mit einem Radius von 50 Kilometern. Aber alle kommen, weil sie das familiäre Klima an dieser Börse lieben und seit vielen Jahren dabei sind.
Neu in diesem Jahr war der Ausstellungsraum. Dort stellte die DCCS-IG Rhein-Main-Pfalz ihre Mikromodellbahn vor. Das sind magnetgesteuerte Autos, die auf Straßen fahren ohne sichtbare Verbindung. Die Anlage zeigte ein Industriegebiet; die Autos, Busse und LKW fuhren wie von Geisterhand auf den Straßen, selbst Kurven bedeuteten kein Hindernis – ein sogenanntes „Open-Car-System“, wie Bernd Laun dem Lokal-Anzeiger berichtete. Der Bischofsheimer ist einer der fünf Bastler, die dieses „Wunderwerk“ hergestellt haben, die anderen kommen aus Osthofen, Worms und Mainz. Der Treffpunkt der Herren ist in Osthofen, dort ist der meiste Platz, den die Anlagen reichlich brauchen. Nächstes Jahr wollen sie wiederkommen, mit einer größeren Anlage.
Matthias Wolf zeigte ferngesteuerte Autos und Boote, jedoch war davon nichts zu verkaufen, sondern nur zum Anschauen.
Die Ausstellung war genau wie in den anderen Jahren ein Erfolg und die Aussteller wollen 2019 an Weihnachten wiederkommen, denn Kling will dann die Börse wieder veranstalten, zumal der Virus die ganze Familie erfasst hat und die Organisation Spaß macht.