Spinnmilben machen sich breit

BISCHOFSHEIM (me) – Eine Buschgruppe, komplett mit Spinnweben überzogen: Besonders bei Sonnenschein oder bei Regen sieht das wie hier an einer Bischofsheimer Grünanlage an der Ecke Dresdner Straße/Ginsheimer Landstraße toll aus, da sich entweder die Sonne darin fängt oder die Regentropfen in dem Gespinst hängen bleiben. Die Büsche sehen aus, als sei ein feiner Schleier über sie geworfen worden.

 

BISCHOFSHEIM (me) – Eine Buschgruppe, komplett mit Spinnweben überzogen: Besonders bei Sonnenschein oder bei Regen sieht das wie hier an einer Bischofsheimer Grünanlage an der Ecke Dresdner Straße/Ginsheimer Landstraße toll aus, da sich entweder die Sonne darin fängt oder die Regentropfen in dem Gespinst hängen bleiben. Die Büsche sehen aus, als sei ein feiner Schleier über sie geworfen worden.

 

Da stellt sich die Frage, ob es sich um Spinnen oder um andere Tiere handelt. Die feinen Gespinste deuten auf Spinnmilben hin. Faszinierend ist, dass es winzig kleine Tiere sind, nämlich die roten Spinnmilben (Tetranychidae), die etwa 0,3 bis 0,5 Millimeter groß sind und hier ihre Kunst zeigen. Nicht alle Vertreter sind rot, wie der Name vielleicht vermuten lässt. In den meisten Fällen ist die Färbung eher grün und abhängig von der aufgenommenen Nahrung.
Sie bilden feine Gespinste aus, in denen sich die Tiere gern aufhalten. Alle Spinnmilben gehören zu den Spinnentieren. Sie besitzen im erwachsenen Zustand vier Beinpaare. In den von der echten Spinnmilbe gebildeten Gespinsten leben mehrere Generationen zusammen. Sie vermehren sich sehr schnell. Aus den Eiern entwickeln sich innerhalb von zehn bis 20 Tagen die erwachsenen Tiere.
Die Larven besitzen nur drei Beinpaare. Bei der echten Spinnmilbe wirken sich tiefe Temperaturen und feuchte Luft ungünstig auf die Vermehrung aus. Auch kann sich die Entwicklungszeit der bereits geschlüpften Larven verlängern. Verbessern sich die Bedingungen wieder, kann es deshalb zu einem plötzlichen Massenbefall kommen. Außerdem sind die Vertreter der echten Spinnmilbe meist recht gut „zu Fuß“ unterwegs. Sie werden jedoch aufgrund ihrer Größe erst durch den Schaden erkannt.
Da alle Spinnmilben sehr leicht sind, werden sie z.B. durch den Wind oder Ventilatoren leicht übertragen, sodass es sicher in nächster Zukunft dort noch mehr solche Gespinste geben wird.
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