Zur Theodor-Heuss-Schule

Die gegenseitigen Anschuldigungen der Parteien im Zusammenhang mit den Schulgrundstücken werden langsam interessant, aber auch komplizierter. Galt doch bisher das Schmidsche Credo „Opposition in der Gemeinde ist nicht so wichtig, das ist mehr für den Bundestag“. Oder so ähnlich. Nun weht offenbar ein anderer Wind – was nicht unbedingt heißt, der Bürger würde zwangsweise mehr verstehen.

Ich versuche, mir das als Geldgeber zusammenzureimen. Es geht also um Steuergelder. Wir zahlen alle in den großen Topf Finanzamt. Und die Politiker haben Kellen, mit denen sie wiederum dieses Geld in andere Töpfe oder Taschen umschaufeln. Mich würde mal so etwas wie ein Organigramm der Geldflüsse interessieren. Jedenfalls bekommt der Kreis als Schulträger von irgendwo her das Geld, das er braucht, um Schulbildung zu organisieren, Geld zum Kauf von Grundstücken, zum Bau von Gebäuden und den laufenden Betrieb der Schulen.

Nun haben zu irgendeinem Zeitpunkt (wann?) Politiker (wer?) festgestellt: Es besteht in Bischofsheim Bedarf an einer Schule. Also war der Kreis verpflichtet, mit dem ihm zur Verfügung gestellten Geld ein Grundstück zu kaufen, darauf eine Schule zu bauen und diese zu betreiben. Es bestand also für niemand eine Veranlassung, dem Kreis etwas zur Erfüllung seiner Pflichten zu schenken. Der Kreis hatte das zuvor schon bekommen, was er brauchte.

Nun bin ich erst seit 27 Jahren in Bischofsheim ansässig und höre, es hätte davor auch ein Wechsel der Schulträgerschaft stattgefunden. Damit bin ich mit meinem Latein ganz am Ende. Kann mir mal einer erklären, was hier Sache ist? Und was das alles mit der Mangoldschule zu tun hat?

Dieter Fleischer
Im Attich 27, Bischofsheim

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