Elf Würmer und dreitausend Gewinner

Bürgermeister empfängt Sieger des Preisrätsels – Biotonne als Erfolgsmodell

FLÖRSHEIM (drh) – Elf Würmer hat der sechsjährige Tim Wächter im Umwelt-Kalender 2012 gezählt. Mit diesem Zählergebnis nahm er gemeinsam mit seinen Eltern am von der Stadt ausgelobten Gewinnspiel teil und wurde unter 109 Gewinnspielteilnehmern als Sieger ermittelt. Bei der Preisverleihung der fünf Hauptgewinne am Donnerstagnachmittag im Rathaus durfte Tim Wächter dann auch festlegen, wohin er mit seiner Familie und dem Bürgermeister essen gehen möchte. „Eigentlich steht Mc Donalds auf der Hitliste ganz oben, aber der Wilde Esel mit seinem benachbarten Spielplatz ist auch in Ordnung“, verriet der drei Jahre ältere Bruder Niklas. Der zweite und dritte Platz, eine Sonderführung mit maximal 20 Personen über die Deponie mit Imbiss, gingen an Andrea Pali und Alexandra Rühl. Für die Plätze vier und fünf waren jeweils Schnupperkurse an der Kletterwand der Main-Taunus-Recycling GmbH ausgelobt. Die Preise gingen an Christiane und Holger Hoffmann, sowie Tobias Ruppert. 

Freudig verkündete Bürgermeister Michael Antenbrink, dass sich die Einführung der Biotonnen in Flörsheim als Erfolgsmodell herausgestellt habe. Über dreitausend Haushalte würden bereits über eine solche Tonne verfügen und so ihren Beitrag zur umweltfreundlichen Energiegewinnung leisten. „Was passiert denn mit den Inhalten der braunen Tonnen“, wollte Niklas Wächter wissen und bekam erklärt, dass die biologischen Abfälle im Biogaskraftwerk, ähnlich wie im Magen einer Kuh, „verdaut“ und zu Gas und Kompost verarbeitet würden. „Aus dem Gas wird Strom erzeugt, den du für deinen CD-Spieler brauchst“, erklärte Antenbrink. Die Biotonne habe zur deutlichen Reduktion des Restmüllaufkommens geführt und helfe so bei der Gebühreneinsparung. „Auch die Bürger sparen, können sie oftmals doch auch eine kleinere Restmülltonne in Anspruch nehmen, wenn sie eine kostenlose Biotonne haben“, so der Bürgermeister. In anderen Städten funktioniere das Konzept der Biotonne längst nicht so gut wie in Flörsheim. „Flörsheim hat hier Vorreiterstatus“, so Antenbrink. 

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