Rundgang mit dem Bürgermeister

Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten einen ersten Blick ins neue Rauhaus werfen

Die Bauarbeiten des Investors Weiß sind längst in vollem Gange, der Rohbau soll bis zum Frühjahr fertiggestellt sein.
(Fotos: R. Dörhöfer)

 

FLÖRSHEIM (drh) – Noch arbeiten Handwerker an allen Ecken des neuen Rathauses. „Momentan werden die Mängellisten abgearbeitet, und bei manchen Dingen fehlt es einfach noch an den Lieferungen. Die Firmen kommen nicht nach“, erklärte Bürgermeister Michael Antenbrink, der am Donnerstagnachmittag, 20. Juli, ein Dutzend interessierter Bürger im Rahmen seiner Sommerrundgänge rund um die Großbaustelle führte.

Antenbrink gestattete einen ersten Blick ins neue Stadtbüro. An fünf Arbeitsplätzen sollen ab Mitte der Woche die Bürgeranliegen bearbeitet werden. Ein Tableau im Wartebereich wird die freien Mitarbeiterplätze anzeigen. „Sie sehen Büromöbel im gewöhnlichen Stil. Nichts ist hier vergoldet“, merkte Antenbrink an, bevor er seine Besuchergruppe wieder zurück aufs Außengelände führte und erklärte, dass an den Fassaden beispielsweise noch Windfangscheiben fehlen. Auf dem Kapellenplatz werden derzeit Pflasterarbeiten vorgenommen, und Antenbrink erklärte die künftige Verkehrsführung. Die Marienkapelle sei absichtlich vom parkenden Verkehr geschützt. Eine Betonmauer, die noch ein Holzpodest erhalte, biete künftig eine Sitzgelegenheit und ein eingelassenes Schachbrettmuster lade zum Spiel ein.

Drei Elektroladesäulen sollen auf dem Platz stationiert werden, die Verwaltung verhandle gerade über entsprechende Fördergelder. Vor der Kulturscheune darf bereits jetzt schon geparkt werden.

Die Henne lacht bald wieder
Das Restaurant „Die Henne lacht“ werde vermutlich im Oktober, spätestens im November wieder öffnen. Es sei ein neuer Koch und eine neue Servicekraft gefunden. „Bei einem schönen Herbst kann die erweiterte Gastronomiefläche im Außenbereich vielleicht auch noch genutzt werden“, sagte Antenbrink. Die Schließzeit werde genutzt, um den Boden der Küche zu erneuern. Die jetzt installierten Lampen auf der Platzanlage seien nur ein Provisorium, da der Hersteller die ausgewählten Modelle momentan nicht liefern könne. Mit dem nachträglichen Austausch entstünden der Stadt aber keine zusätzlichen Kosten. Im Herbst sollen die vorhandenen Pflanzareale mit Bäumen bestückt werden, um den Außenbereich rund um das neue Rathaus zu begrünen.

Die Bauarbeiten des Investors Weiß laufen auf Hochtouren. Im Herbst 2018 könnten die Wohnungen voraussichtlich bezogen werden. Antenbrink rechnet damit, dass der Rohbau bis zum Frühjahr fertiggestellt sei und dann auch der Bereich zwischen alter Rathausvilla und neuem Rathaus gestaltet werden könne. Der Bürgermeister selbst wird die Villa mit seinen Mitarbeitern vermutlich im September verlassen, sodass auch diese saniert werden kann. Die Rathauscrew findet vorübergehend im Verwaltungsgebäude in der Eddersheimer Straße Unterschlupf. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten am Kapellenplatz soll die Einbahnstraßenregelung in der Eisenbahnstraße wieder eingerichtet werden. Die Wickerer Straße sei unterdessen jetzt schon bis zum Gisbert-Beck-Kreisel eine Tempo-30-Zone. Die Außengestaltungsmaßnahmen sollen möglichst bis auf den Vorplatz der Taunussparkasse in der Erzberger Straße ausgedehnt werden. Ob die evangelische Kirchengemeinde das Vorhaben jedoch mittrage, sei noch ungewiss.

Die Altkönigstraße werde unterdessen auch bald saniert. Ebenso stünden Straßensanierungen in der Richard-Wagner-Straße, im Wickerer Steinweg und im Weilbacher Faulbrunnenweg an. „Wir werden jetzt die Planungsaufträge gemeinsam ausschreiben“, sagte Antenbrink, der im Malerviertel dann die Hospital- und Plattstraße folgen lassen möchte. Die Bahn plane unterdessen bis zum Jahr 2019 die drei Meter hohen Lärmschutzwände entlang der S-Bahn-Linie zu montieren. Erste Planungen seien für dieses Projekt bereits abgeschlossen. 

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