Leserbrief

Die FDP hat mindestens 16 Fragen zum geplanten Projekt „Gesundheitscampus Flörsheim am Main“. Inzwischen sollen es sogar noch mehr sein. Auch die SPD hat eine Menge Fragen und Bedenken und stimmt mit der FDP mit Nein.

Mir fallen auch noch ein paar Fragen ein: In welcher Farbe werden die Wände im dritten Stock gestrichen? Welche Schaltersysteme werden eingebaut? Welche Wassertemperatur hat das Wasser im Schwimmbad? Bekommt die Kapelle eine Glocke, die bei eventuell dort stattfindenden Trauungen geläutet werden kann?

Ich hätte noch mehr solcher Fragen. Aber Spaß beiseite. Worum geht es eigentlich?

Es geht darum, dass alle Parlamentarierinnen und Parlamentarier unserer Stadt ein deutliches Zeichen setzen, dass Flörsheim das Projekt „Gesundheitscampus“ will, weil ihnen die Gesundheitsvorsorge ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht nur wichtig, sondern sehr wichtig ist. Dazu hätte ich ein einstimmiges Ja von allen erwartet, damit dieses Projekt gestartet werden kann. Bei Projekten dieser Größenordnung werden sich im Laufe der Projektphase und der Umsetzung noch viele Fragen (siehe oben) ergeben, die dann gelöst werden müssen, wenn sie akut sind.

Ich habe bisher noch keinen Flörsheimer Bürger gesprochen, der zu diesem Projekt Nein sagt. Wer vorgibt Volkspartei zu sein, sollte Stimme des Volkes sein und nicht parteipolitische Süppchen kochen. Ich wünsche mir von allen Entscheidungsträgern mehr Mut und einen einstimmigen Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung am 12. September, damit das Projekt zügig vorangetrieben werden kann.

Einfach hingehen und sehen, wer die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger vertritt.

P.S.: Ein Wort noch in Richtung freier Presse: Wenn ich Investor wäre, würde mich die Überschrift abschrecken, in ein solch großes Projekt zu investieren.

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