Klarer Sieg gegen das Schlusslicht Bezirksliga A: SG Nied – HSG MainHandball 19:29 (11:12)

Bezirksliga A: SG Nied – HSG MainHandball 19:29 (11:12)

Nach Anlaufschwierigkeiten in Halbzeit eins kam die HSG MainHandball letztendlich doch zum erwartet klaren Pflichtsieg über den Tabellenletzten der Bezirksliga A und wiederholte damit ihren klaren Erfolg aus dem Hinspiel. „Mit Marius Steinmetz und Aymen Ben Frej konnten zwei unserer Leistungsträger nicht von Beginn an spielen, da sie beruflich bedingt etwas später kamen. Daher musste ich die Mannschaft kurzfristig umbauen, wodurch es in der ersten Hälfte ein paar kleinere Abstimmungsprobleme gab, die jedoch keine schwerwiegenden Folgen hatten“, erklärte HSG-Trainer Hans-Jürgen Hübner den etwas schwächeren Start beim insgesamt ungefährdeten Auswärtssieg gegen die SG Nied.

Nach dem deutlichen Triumph im Hinspiel (37:26) waren die Erwartungen an das Vereinstrio vom Untermain keineswegs gering, weshalb der verhältnismäßig schwache Auftakt zunächst für eine kleine Enttäuschung bei den Anhängern des Gästelagers sorgte. Sah es bei einer 4:2-Führung der HSG zunächst noch danach aus als würde alles nach Plan laufen, so zeigte Nied in der Folgezeit einige Defizite im Spiel des Favoriten auf und nutzte diese zur Wende. Plötzlich legten die Gastgeber zur Überraschung nahezu aller Beteiligter 8:6 Treffer vor und machten damit unmissverständlich klar, dass sie auch gegen einen deutlich stärker eingeschätzten Konkurrenten wie MainHandball um die im Abstiegskampf dringend benötigten Zähler kämpfen würden. Das Hübner-Team unterstützte den Außenseiter dabei gewissermaßen mit einer schwachen Chancenauswertung im Offensivbereich, die man erst kurz vor dem Pausentee besser in den Griff bekam. „Wir hatten schon zuvor spieltechnische Vorteile, was sich durch die schlechte Torausbeute jedoch nicht im Zwischenstand niedergeschlagen hat“, stellte Hübner klar.

Dennoch sicherten sich die Untermainstädter die Halbzeitführung und kamen umso stärker aus der Kabine zurück. Gerade einmal acht Treffer erlaubte die HSG-Defensive den Gastgebern im zweiten Abschnitt noch, während man selbst dergleichen siebzehn verbuchte. So stellte man mit einem 20:13-Vorsprung frühzeitig die Weichen auf Sieg und baute diesen Vorteil kontinuierlich auf phasenweise bis zu elf Treffer aus, wodurch die eingangs gehegten Hoffnungen der Hausherren zerschmolzen wie Eis an einem heißen Sommertag. Mit dem 19:29-Endstand waren die Frankfurter am Ende sogar noch gut bedient, die HSG legte es in den letzten Minuten nicht mehr auf ein höheres Ergebnis an. „Wir haben uns nach dem Seitenwechsel gerade im Angriff auf altbewährte Standards verlassen, mit denen Nieds Deckung zum Teil überfordert war“, so Hübner. Ein Kinderspiel sei es trotzdem nicht gewesen. „Die SG hat ein paar gute Leute, die ich auch gerne in meinem Team sehen würde, aber in der Summe passt es bei ihnen nicht. Trotzdem kämpft so ein Abstiegskandidat um alles, das ist meist keine leichte Aufgabe und wir sind froh, die zwei Punkte geholt zu haben“.

Wiedergutmachung steht nun für die HSG MainHandball auf dem Programm. Der Verbund aus Flörsheim, Raunheim und Kelsterbach empfängt am Sonntagnachmittag das Reserveteam des Landesligaprimus TV Petterweil in der Kelsterbacher IGS-Halle (16 Uhr), mit der man nach der 23:26-Hinspielpleite noch eine Rechnung offen hat. „Das war unser wohl schlechtestes Saisonspiel“, erinnert sich Hans-Jürgen Hübner zurück. Gegen die mittlerweile auf den drittletzten Tabellenplatz abgerutschten Gäste will man daher unbedingt einen Heimerfolg erringen. Petterweil braucht die Punkte allerdings ebenfalls dringend – wie zuvor auch schon die SG Nied – und schöpft aus dem Sieg in der Hinrunde Mut. Zudem stellt sich die Frage, ob der TVP Leute aus dem Landesligakader, dem der Aufstieg in die Oberliga angesichts seines klaren Vorsprungs kaum noch streitig gemacht werden kann, für den Klassenerhalt zur Verfügung gestellt bekommt. „Selbst wenn sie davon keine Akteure bekommen, hat Petterweil eine gute Jugend, die sie ebenfalls einsetzen können. Es wird für uns sicherlich eine schwierigere Aufgabe, als es den Anschein macht“, zeigte sich Hübner vor dem Duell am Sonntag leicht besorgt.

Es spielten: Wietschorke, Majura; Ben Frej (6), Prus (4), L. Steinmetz (4), Mätzke (4), Redlich (3), Grund (2), Winkler (2), M. Steinmetz (2), Eberbach (2), Gericke, Jasny.

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