Bezirksliga: HSG MainHandball – HSG BIK Wiesbaden 21:16 (13:9)
Nach dem Coup beim Aufstiegskandidaten Sulzbach/Niederhofheim landete der Bezirksligist im Heimspiel gegen die HSG BIK Wiesbaden mit 21:16 Toren einen weiteren Sieg. Im Gegensatz zur Vorwoche war der Erfolg in diesem Fall jedoch durchaus einkalkuliert, schließlich rangiert die Konkurrenz aus der hessischen Landeshauptstadt auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Es war trotzdem keine leichte Aufgabe, was man in der zweiten Halbzeit gesehen hat, in der uns BIK leistungstechnisch überrascht hat“, resümierte der neue MH-Trainer Matthias Packheiser.
Eine Weile sah es allerdings schon nach einem Spaziergang am Sonntagnachmittag für die Untermainstädterinnen aus, die sich nach einem kurzzeitigen Rückstand zu Spielbeginn von 3:3 auf einen souveränen 11:3-Zwischenstand absetzten. Als Grundpfeiler des gelungenen Auftritts erwies sich die Defensivabteilung des Gastgebers, die ein ums andere Mal die Schotten dicht hielt. „Wir haben viel Wert auf die Abwehrarbeit gelegt und mit nur 16 Gegentoren einen sehr ordentlichen Wert abgeliefert“, freute sich Packheiser. Ganz so einfach sollte es dann aber doch nicht werden, denn in der Folgezeit fand der Wiesbadener Zusammenschluss besser in die Partie hinein und holte schon vor dem Seitenwechsel auf.
Was beim Pausentee noch nicht allzu bedrohlich wirkte, entwickelte sich in der zweiten Halbzeit schließlich zu einer gefährlichen Situation für die favorisierten Mainhandballerinnen. Die Gäste aus Bierstadt, Igstadt und Kloppenheim wurden immer stärker, verwehrten nun ihrerseits der Heimmannschaft fünfmal in Serie den Torerfolg und erzielten in der 43. Spielminute sogar den 15:16-Anschlusstreffer. „Das war schon überraschend. Wiesbaden kam mit einer dünnen Bank an, ich hatte daher eher einen konditionellen Einbruch im zweiten Abschnitt erwartet. Stattdessen wurden sie stärker und lieferten eine deutlich bessere Leistung ab, als man es bei ihrer Platzierung erwarten würde“, zeigte sich Packheiser überrascht. Der MainHandball-Coach legte die Grüne Karte auf den Tisch und stellte seine Mannschaft in der Auszeit neu ein – mit Erfolg. Der Untermainverbund fand in der Schlussphase wieder die passenden Antworten auf das BIK-Spiel und stellte mit 5:1 Toren den Erfolg sicher. „Das ist wirklich ein toller Rückrundenstart für uns. Die Mannschaft zieht super mit, auch im Training haben wir eine volle Halle. So darf es gern weitergehen“, sagte Packheiser nach dem Heimsieg, durch den sein Aufgebot die Abstiegsränge klar distanzierte und in der Tabelle weiter nach oben auf Rang sieben kletterte.
Weiter geht es für die HSG MainHandball bereits am heutigen Donnerstagabend mit dem verlegten Punktspiel gegen die HSG Seckbach/Eintracht Frankfurt. Die Begegnung sollte eigentlich ein Heimspiel für die Frankfurter sein, findet aufgrund von diversen terminlichen Problemen nun allerdings in der Flörsheimer Graf-Stauffenberg-Halle (20 Uhr) statt, da es keine Alternativen gab – ein glücklicher Umstand für die Untermainstädterinnen. Seckbach, das ursprünglich aufgrund von Personalproblemen selbst um die Verlegung gebeten hatte, kämpft seinerseits genauso um den Aufstieg wie Niederhofheim. Ob MainHandball ein weiterer Coup gelingen kann?
Es spielten: Peilstöcker; Hahn (5), I. Goldack (5), Bächler (3), Simon (2), M. Goldack (2), Deinhard (2), A. Schneider (1), Peci (1/1), Pimper, Laun, Salokat, C. Schneider.
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