HSG MainHandball – HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II 33:35 (14:21)
Die HSG MainHandball lieferte gegen die Spielgemeinschaft aus VfR und Eintracht Wiesbaden einen weiteren kuriosen Spielverlauf ab, hatte am Ende aber ganz knapp das Nachsehen. Die Untermainstädter kratzten in der Schlussphase noch am Ausgleich, mussten Wiesbaden letztendlich aber den 35:33-Auswärtssieg überlassen. „Es ist bitter, so knapp zu unterliegen, aber insgesamt betrachtet ist diese Niederlage sicherlich keine Schande. Wiesbaden war stark und ist der verdiente Sieger“, urteilte MH-Trainer Hans-Jürgen Hübner.
Besonders in der ersten Halbzeit dominierte der Verbund aus der hessischen Landeshauptstadt die Partie mit hohem Tempo und überrannte die Gastgeber förmlich. Im Duell Mann gegen Mann zogen die Mainhandballer ein ums andere Mal den Kürzeren, wodurch der Spielstand bei 6:16 Toren aus Sicht der Gastgeber nahezu katastrophale Ausmaße annahm. Durch einen ersten leichten Aufwärtstrend vor dem Pausentee hielten die Hübner-Schützlinge ihre Chancen auf ein Comeback zumindest halbwegs aufrecht. „Wir konnten das Tempo anfangs einfach nicht mitgehen. Zum Glück haben wir für die zweite Halbzeit einen Weg gefunden, das Geschehen ausgeglichener zu gestalten“, so der MainHandball-Übungsleiter.
Nach dem Seitenwechsel verhalf eine offensivere Deckung den Untermainstädtern zu mehr Erfolg. Die Hausherren stoppten Wiesbaden fortan regelmäßig und verringerten ihren Rückstand sukzessive. Trotz der starken Aufholjagd vermochten sie es jedoch nicht, mit dem Tabellennachbarn gleichzuziehen. In der Schlussphase kämpften sich die Mainhandballer in Unterzahl zwar zum 33:34-Anschlusstreffer und bekamen danach – in den letzten 45 Sekunden wieder vollzählig - die Chance auf ein Remis. Der Wurfversuch scheiterte allerdings und Wiesbaden brachte per Konter die zwei Punkte unter Dach und Fach. „Es hat zu unserer mangelnden taktischen Disziplin, die wir in dieser Partie häufig im Angriff gezeigt haben, gepasst, dass wir uns auch am Schluss wieder zu früh für den falschen Wurf entschieden haben“, befand Hübner.
Mit 12:12-Zählern rangiert die HSG MainHandball nun genau in der Tabellenmitte der Bezirksliga A auf Platz sieben. Hans-Jürgen Hübner möchte zumindest ein positives Punktekonto über Weihnachten sicherstellen. Dafür benötigt seine Mannschaft einen Sieg im Mainderby beim punktgleichen Tabellennachbarn TG Rüsselsheim II, der am Sonntagabend in der Gustav-Heinemann-Halle (19 Uhr) das gleiche Ziel verfolgt. „Das wird sicherlich ein enges Spiel, in dem wir uns hoffentlich das bessere Ende sichern können. Insgesamt gesehen könnten wir in der Tabelle deutlich besser dastehen, hatten leider einige knappe Niederlage zu verschmerzen. Für Aufsteigerverhältnisse ist unsere Hinrunde aber ganz in Ordnung“, bilanzierte Hübner.
Es spielten: Wietschorke, Schmitt; L. Steinmetz (9), M. Steinmetz (7/2), Eberbach (5), Mätzke (4), Gericke (3), Prus, Ben Frej (je 2), Grund (1), Hechler, Redlich, Karwath, Dubravcic.
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