Die Albert-Schweitzer-Schule ist eines von 151 geförderten Projekten

Darlehensförderung des Hessischen Investitionsfonds 2025: Kommunen erhalten 362 Millionen Euro

mpk/pm

Finanzminister Lorz hat die Darlehensförderung des Hessischen Investitionsfonds 2025 veröffentlicht und bereits zuvor die Kommunen über die vorgesehenen Darlehen für die von ihnen eingereichten Projekte informiert.

Über verschiedene günstige Darlehensformen können in diesem Jahr 151 Projekte mit insgesamt rund 362 Millionen Euro unterstützt werden – der größte Teil davon ist für Schule und Bildung vorgesehen. 19,5 Millionen Euro fließen in die Erweiterung der Albert-Schweitzer-Schule in Okriftel.

Notwendig wird der Erweiterungsbau angesichts steigender Schüler- und Betreuungszahlen. Wie der Schuldezernent und Kreisbeigeordnete Axel Fink bereits im vergangenen Jahr erläuterte, wird die Albert-Schweitzer-Schule in den kommenden Jahren auf bis zu 18 Klassen anwachsen. Hierfür bieten die derzeitigen Räumlichkeiten nicht ausreichend Platz, ebenso in Sachen Essensversorgung.

Nach der Erweiterung soll die Albert-Schweitzer-Schule über vier zusätzliche Klassenräume, zwei Gruppenräume und sechs Betreuungsräume verfügen, außerdem über weitere flexibel nutzbare Flächen. Die vorhandenen Freianlagen sollen möglichst erhalten bleiben, der Bolzplatz soll erneuert werden.

Schwerpunkte Bildung und Infrastruktur

„Neue Schulen, sanierte Straßen, bessere Ausrüstung für die Freiwillige Feuerwehr: Hessens Kommunen erhalten mit 362 Millionen Euro mehr Geld denn je aus dem Hessischen Investitionsfonds des Landes, um mit günstigen Darlehen in ihr Gemeinwesen zu investieren. Landesweit konnten wir für 151 Projekte Unterstützung zusagen.“

„Wie auch in den vergangenen Jahren investieren Hessens Kommunen 2025 mit unserer Hilfe wieder ganz besonders in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen: Der mit Abstand größte Teil des Geldes – nämlich mehr als 181 Millionen Euro – ist von den Kommunen für Schule und Bildung vorgesehen. Für Feuerwehr und Brandschutz sind rund 39 Millionen Euro und für Kinderbetreuung und Integration rund 36 Millionen Euro vorgesehen. In den Kommunen werden also Schulen und Kindertagesstätten saniert oder neu gebaut, und es wird in den vorbeugenden Brandschutz und die Feuerwehr investiert – eine sichere Investition in die Zukunft", so Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz. „Die Verantwortlichen vor Ort in den Kommunen wissen am besten, was benötigt wird. Ich freue mich, dass wir als Land die Kommunale Familie bei der Umsetzung dieser wichtigen Projekte mit einer günstigen Finanzierung unterstützen können.“

Ein weiterer Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Unterstützung wichtiger Infrastrukturprojekte, welche den Alltag vor Ort erleichtern sollen. "Von den Kommunen sind etwa rund 24 Millionen Euro für Städtebau und -entwicklung, mehr als 17 Millionen Euro für Energie/Sanierung und Technologie und rund 15 Millionen Euro für den Sport vorgesehen", berichtet Dr. Lorz weiter.

Der Hessische Investitionsfonds

Beim Hessischen Investitionsfonds handelt es sich um ein Sondervermögen des Landes, das bereits 1970 zur verstärkten Förderung kommunaler Investitionen zugunsten der hessischen Städte, Gemeinden und Landkreise gebildet wurde. Über den Hessischen Investitionsfonds stellt das Land den hessischen Kommunen günstige Darlehen für Infrastrukturprojekte zur Verfügung. Dafür stehen in jedem Jahr drei Fördertöpfe mit unterschiedlichen Konditionen bereit, aus denen die Städte, Landkreise und Gemeinden Darlehen für einzelne Projekte beantragen können.

Beim Hessischen Investitionsfonds können Hessens Kommunen günstige Darlehen für ihre Infrastrukturprojekte beantragen. Dabei werden in Abteilung A zinsfreie Darlehen für Investitionen im Zusammenhang mit der Ausrichtung des Hessentags angeboten. Für die Darlehen der Abteilung B können die Kommunen zwischen drei Varianten wählen: Darlehen mit Ansparverpflichtung, Darlehen mit verkürzter Ansparzeit und Ratendarlehen. Zudem werden zinsverbilligte Kapitalmarktdarlehen aus der Abteilung C vergeben. Den Kreisen, Gemeinden und Städten stehen damit verschiedene Förderdarlehen zur Verfügung, die zu günstigen Konditionen langfristig stabile Zinssätze garantieren.

Die Darlehensförderung des Hessischen Investitionsfonds bietet einerseits dauerhaft stabile und somit berechenbare Zinsen – und andererseits kapitalmarktnahe und vom Land verbilligte Zinskonditionen. Durch die Unterstützung des Landes weisen diese in der Regel einen niedrigeren Kundenzinssatz auf als vergleichbare Darlehen auf dem Kapitalmarkt. Gerade seit dem Ende der Niedrigzinsphase sind die Darlehen des Hessischen Investitionsfonds im Vergleich zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten für die Kommunen besonders attraktiv – und werden entsprechend stark nachgefragt.

So sind in den vergangenen 23 Jahren – seit der Erweiterung des Darlehensportfolios 2002 – bereits 3.151 Darlehen mit einem Gesamtvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro bereitgestellt worden.

Die rund 362 Millionen Euro des Darlehensprogramms 2025 verteilen sich auf die hessischen Regionen wie folgt: Auf Südhessen (Regierungsbezirk Darmstadt) entfallen rund 284 Millionen Euro, auf Mittelhessen (Regierungsbezirk Gießen) rund 31 Millionen Euro und auf Nordhessen (Regierungsbezirk Kassel) rund 47 Millionen Euro. Unter den Landkreisen geht mit 45 Millionen Euro der größte Betrag an den Landkreis Bergstraße. Größte Nutznießerin unter den Städten und Gemeinden ist in diesem Jahr Hanau mit 40 Millionen Euro.

Der Main-Taunus-Kreis erhält in diesem Jahr eine Förderung in einer Gesamthöhe von gut 27 Millionen Euro. Neben der Okriftler Albert-Schweitzer-Schule wird auch der Neubau einer zweigeschössigen Kindertagesstätte in Bad Soden gefördert.

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