Gemeinsam mit der Stadt hatte die Syna GmbH, Netzgesellschaft der Süwag Energie AG, ein Konzept über mögliche Energieeinsparungen in der Straßenbeleuchtung erarbeitet. Als Folge dieses Plans werden die bisher verwendeten Kugelleuchten mit Quecksilberdampflampen durch Metallhalogendampflampen ersetzt, die deutlich effizienter seien. Damit könne erheblich Energie eingespart werden, auch der Ausstoß von Kohlendioxid vermindere sich relevant. „Unser Projekt zeigt, dass wir zusammen mit der Syna Schritt für Schritt die Energiewende vor Ort realisieren können“, lobte Erste Stadträtin Karin Schnick den Ersatz der in die Jahre gekommenen Straßenbeleuchtung durch die neuen Lampen, die mit einem futuristischen Design aufwarten. Karin Schnick ist der Meinung, dass die modernen Leuchten nicht nur Energie sparen und die Umwelt entlasten, sondern auch das Stadtbild von Hattersheim aufwerten würden.
In den kommenden Wochen wird die komplette Straßenbeleuchtung in der Kernstadt von Hattersheim erneuert. In der ersten Phase ersetzt die Syna an 146 Standorten im Bereich zwischen Alter Posthof, Am Markt, Sarceller Straße, Hauptstraße und Rathausstraße die bisher verwendeten 89 Watt-Quecksilberdampflampen durch Metallhalogendampflampen mit einer Leistung von 35 bis 50 Watt. Für ein Jahr ergebe sich durch die Modernisierung eine Einsparung von knapp 44.000 Kilowattstunden Strom, der CO2-Ausstoß verringere sich um über 35 Tonnen. In einer zweiten Phase sollen auch die Bereiche Frankfurter Straße und Im Nex umgerüstet und erneuert werden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro und werden durch das Bund-Länder-Programm „Aktive Kernbereiche Hessen“ mit 55 Prozent gefördert. 45 Prozent der Umrüstungskosten entfallen auf die Stadt Hattersheim.
Andreas Haus, Regionaler Standortleiter der Syna AG, erklärte, dass das Thema Straßenbeleuchtung ein wichtiger Baustein der Süwag-Strategie „Grüner und Kommunaler“ sei: „Wir beraten Kommunen bei allen Fragen und Wünschen rund um die Straßenbeleuchtung und realisieren gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen.“ Dabei spielen die Themen Energieeinsparung und Umweltentlastung eine zentrale Rolle. Die Vorteile der neuen Leuchten liegen für ihn auf der Hand: „Die Metallhalogendampfleuchten sind wesentlich energieeffizienter, umweltschonender und dabei noch deutlich heller.“ Die verbesserte Ausleuchtungsqualität ermögliche es, 23 alte Leuchtenstandorte entfallen zu lassen, ohne dass dadurch die Verkehrssicherheit beziehungsweise das subjektive Sicherheitsempfinden beeinträchtigt werde.
Generell soll die Straßenbeleuchtung in Hattersheim und den Ortsteilen Zug um Zug auf eine moderne und energiesparende Technik umgestellt werden. Die Gesamtmaßnahme konnte zwischen der Süwag und der Stadt mit Abschluss des neuen Straßenbeleuchtungsvertrags zum 1. Januar 2010 vereinbart werden. Die vor 1973 in Betrieb genommenen zirca 600 noch gut erhaltenen, aber abgeschriebenen, Leuchtenstandorte werden also nach den Regeln des alten Straßenbeleuchtungsvertrages ersetzt, im Anschluss übernimmt die Süwag bis zur Hälfte die Investitionskosten.
Kommentare