"Haltet fest an der Liebe Gottes" Feierliches Hochamt zum Silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Andreas Klee in St. Martinus

Diakon Jürgen Rottloff (links) und Pfarrer Andreas Klee (rechts) beim Hochamt am Mittwochvormittag in St. Martinus.

Feierliches Hochamt zum Silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Andreas Klee in St. Martinus

Pfarrer Andreas Klee ist froh, dass alle vier Priester aus seinem Weihekurs in diesen Tagen ihr silbernes Priesterjubiläum feiern und erleben dürfen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund seiner eigenen schweren Krankheitsgeschichte erfüllt ihn dieser Umstand mit tiefer Dankbarkeit. Dies betonte er in der vergangenen Woche in einem Gespräch mit unserer Zeitung.

Vor 25 Jahren entschied sich Pfarrer Klee für folgenden Weihespruch: "Haltet fest an der Liebe Gottes" (Brief des Judas 1, 21). Auch heute noch sieht der Hattersheimer Pfarrer dies als seine Grundeinstellung; das Wort habe sich im Laufe der Zeit immer mehr in seinem Leben bewährt.

Am Mittwochvormittag stand das Hochamt in der Katholischen Kirche St. Martinus auch unter dem Zeichen dieses besonderen Jubiläums. 25 Jahre zuvor, am 24. Juni 1995, wurde er im Limburger Dom von Bischof Franz Kamphaus zum Priester geweiht. Eine umfangreichere Jubiläumsfeier, zusammen mit der Gemeinde, hätte sich normalerweise geradezu aufgedrängt, da Klee am vergangenen Sonntag auch Geburtstag hatte. Doch das Corona-Virus machte derartigen Plänen einen Strich durch die Rechnung, nicht einmal ein Sektempfang war am Mittwoch möglich.

Dennoch sollte am Tag des Jubiläums zumindest der Gottesdienst stattfinden, und natürlich ging man dabei auch auf die vergangenen 25 Jahre von Pfarrer Andreas Klee in seiner Eigenschaft als Priester ein. Schließlich solle man Feste so feiern, wie sie fallen, findet Pfarrer Klee, der zum Hochamt am Mittwoch auch seine Eltern in der Kirche begrüßen durfte. Ein größeres Fest soll auf jeden Fall noch nach der Corona-Pandemie folgen.

Blick zurück und nach vorne

Pfarrer Klee blickt zurück auf 25 Jahre als Priester, in denen er im Rahmen seines priesterlichen Dienstes viele Freundschaften schließen konnte, und das an allen Orten, an denen er wirkte: in Frankfurt, Hadamar, Bad Schwalbach, seit fünf Jahren in Hattersheim und zudem im Ritterorden. Überall sei er von vielen Freunden "er- und getragen" worden, stellt er dankbar fest.

Das Vergangene sieht Pfarrer Klee als belastbares Fundament für die Zukunft, der man positiv entgegenblicken solle. Gerade auch aus dem Blickwinkel des Christseins dürfe man nicht resignieren, sondern müsse vielmehr voller Neugier und Tatendrang die Fragen stellen: "Was heißt Glauben in der Gesellschaft 2020? Was wollen wir? Was wollen wir verkünden?"

"In der Klaviatur der Meinungsbildung sollen wir mitspielen", fordert Klee. Und wenn man dann so zur Meinungsbildung in der Gesellschaft einen Beitrag leisten könne, dann wäre das nicht das Schlechteste. Er lobt auch ausdrücklich die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Hattersheimer Bürgermeister Klaus Schindling. "Das ist nicht selbstverständlich", stellt der Pfarrer anerkennend fest.

Ob er auch sein goldenes Priesterjubiläum erleben wird, wisse nur der liebe Gott, so Klee. Es gibt sicher niemanden, der dem sympathischen Hattersheimer Pfarrer nicht noch mindestens weitere 25 Priesterjahre wünschen würde.

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