Feuerwehrleute werden immer wieder am oder auf dem Wasser tätig, sei es bei der Wasserentnahme aus offenen Gewässern wie Seen oder Flüssen oder bei Wasser- oder Eisrettungseinsätzen auf dem Wasser. Dabei sind auch sie nicht vor Unfällen gefeit. Was passiert, wenn man mit der dicken Einsatzkleidung ins Wasser fällt, konnte bei dem Unterricht im Hallenbad jeder selbst ausprobieren. Für viele überraschend saugt sich die Kleidung nicht sofort voll Wasser, sondern man kann kurze Strecken damit relativ gut schwimmen. Sicherer natürlich – und deshalb auch Pflicht bei allen Einsätzen auf dem Wasser – sind die selbstaufblasenden Schwimmwesten. Diese verleihen genug Auftrieb, dass man sogar mit angelegtem Atemschutzgeräte (immerhin 15 kg schwer) sicher über Wasser gehalten wird.
Bei der Eisrettung oder bei niedrigen Wassertemperaturen kommen sogenannte Überlebensanzüge zum Einsatz. Diese „Gummianzüge“ mit integrierten Stiefeln und Handschuhen schließen rundum dicht ab und verhindern das Eindringen von Wasser, nur das Gesicht des Trägers bleibt frei. So wird einer schnellen Unterkühlung vorgebeugt. Auch diese Anzüge verhindern, dass man untergeht.
Alles kein Problem also? Fast, bis man versucht aus eigener Kraft zurück ins Boot zu klettern. Hier zeigte sich im Hallenbad schnell, wie schwierig das werden kann. Im Notfall also vielleicht doch besser an Land schwimmen. Um das Boot kann man sich dann später kümmern.
Jede Menge Erfahrungen konnten die Feuerwehrleute im Hallenbad sammeln, nasse Praxis statt trockener Theorie. Die Feuerwehr Hochheim bedankt sich bei der Schwimmabteilung der Turngemeinde, die den Unterricht ermöglich hat.
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