Die Namibia-Projekte umfassen zurzeit drei Suppenküchen, zwei davon mit angeschlossenem Kindergarten mit Betreuung und Vorbereitung auf den Schuleintritt. Zwei dieser Einrichtungen arbeiten inzwischen weitgehend als Selbsthilfeprojekte in Hand der einheimischen Mütter der dort betreuten Kinder, von denen wiederum ein großer Teil AIDS-Waisen sind. Seit 2010 ist die dritte von der Stiftung unterstützte Suppenküche in einem Armenviertel von Swakopmund eröffnet worden, die inzwischen ergänzt wurde durch einen Kindergarten, Freizeitgelände, Gemüseanbau mit Hühnergehege zur Anreicherung des Speiseplans sowie einen Arbeitsraum, in dem die Mütter der betreuten Kinder Handarbeiten und Handwerkskunst des Landes herstellen.(Wir berichteten mehrfach darüber.) Auch diese Einrichtung kommt circa 100 Kindern des Armenviertels zugute, für die die Stiftung außerdem die Finanzierung des Schuleintrittsgeldes, der Schuluniformen und des benötigten Schulmaterials übernimmt.
Die Gesamtbetreuung und Organisation dieser Hilfsprojekte liegt in der Hand der deutschstämmigen Familie Rohwer, die nun schon in dritter Generation in Zusammenarbeit mit der Petra Lustenberger Stiftung verschiedene Projekte realisiert hat. Nach wie vor ist die Ernährung ein Hauptproblem, vor allem weil der Preis für das Grundnahrungsmittel Mais sich in den letzten Jahren zum Teil mehr als verdoppelt hat.
Auch die wiederaufgelegte Spendenaktion „Zahngold zurück für Kinderglück“ dient der Finanzierung der beschriebenen Namibiaprojekte. Zahnärzte, Dentallabore und Patienten werden von der Stiftung gebeten, diese Projekte durch Zahngoldspenden zu unterstützen.
Neu angelaufen für die Finanzierung der Namibia-Hilfsprojekte ist die Sammelaktion von alten Handys und Mobiltelefonen samt Zubehör. Hierbei arbeitet die Stiftung mit einer hessischen Recycling-Firma zusammen, die aus dem Erlös der wertvollen Bestandteile wie Gold, Silber, Kupfer, Tantal und anderen die Namibia-Kinderprojekte der Stiftung unterstützt. Die Stiftung sammelt die Geräte in ihrer Geschäftsstelle; man kann sie dort oder auch in der Heinrich-von-Brentano-Schule abgegeben.
Weitere Infos gibt es im Internet unter www.Petra Lustenberger Stiftung.de.
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