Der Sand rieselt durch die Füße, Schweißperlen stehen auf der Stirn und die roten T-Shirts der Kinder sind schon von weitem als kleine hüpfende Punkte zu erkennen. Aus den Ecken des Beachvolleyballfelds im Freizeitpark schallt fröhliches Kinderlachen. An diesem strahlenden Samstagvormittag haben sich 20 Kinder im Alter von 9 bis 15 Jahren versammelt, um am Beachvolleyballkurs der TuS-Kriftel-Volleyballabteilung teilzunehmen.
Die TuS-Volleyballer beteiligen sich nach einer Pause wieder an den Krifteler Ferienspielen.
Die Trainer stehen mit Enthusiasmus auf dem Platz und erklären die Grundlagen. Danny Schleuning ist Teammanager der Gruppe, zu der auch die Spieler Jonas Manß und Tobias Thiel gehören. Manß und Thiel sind sehr sportlich. Sie spielen in der zweiten Bundesliga. Das finden die Ferienspielekinder natürlich spannend. Den fachkundigen Rat der Profis nehmen Sander, Lara Marie, Henry, Anton und die anderen sehr gerne an. Alle sind wissbegierig. „Unser Ziel ist es den Kindern ein Gefühl für den Ballsport und die Volleyball-Grundtechniken zu vermitteln“, erklärt Schleuning. Wissen soll im Laufe des Tages angesammelt und soweit professionalisiert werden, dass zum Abschluss ein kleiner sportlicher Wettkampf gespielt werden kann. „Wir sind dieses Jahr wieder mit dabei und haben unsere Aktivitäten bei den Krifteler Ferienspielen wieder aufgenommen“, fährt der Teammanager fort und erzählt, dass sich die TuS vor Corona mit Sommerangeboten beteiligte.
Die orange-weiß-blau gestreiften Bälle fliegen durch die Luft, und der Sand wird aufgewirbelt, während die Kinder eifrig üben. Jonas Manß und Tobias Thiel erklären, was Baggern, Pritschen und Aufschlag bedeuten. Einer, der diese essenziellen Techniken schon kennt, ist Sander. Der Elfjährige ist begeisterter Teilnehmer und strahlt über das ganze Gesicht. „Der Kurs hilft mir, meine Techniken noch weiter zu verbessern,“ erzählt der Junge und fügt hinzu: „Ich spiele schon Volleyball.“
Für Lara Marie, die mit ihren sieben Jahren zu den jüngsten Teilnehmern gehört, ist es ein neues Erlebnis. „Ich finde es schön hier zu sein,“ sagt sie stolz. „Was ich schon gelernt habe? Baggern!“ Henry (8) und Anton (9) eilen herbei. Sie erklären eifrig den Begriff „Baggern“. Henry: „Man muss die Hände vorne zusammennehmen und dann mit den Unterflächen der Unterarme den Ball in die Luft bekommen.“
Sand macht die Bewegung anspruchsvoller
Zwischen den Trainingseinheiten gibt es immer wieder kleine Trinkpausen. Als die Sonne gegen Mittag heiß vom Himmel brennt, suchen sich alle ein schattiges Plätzchen, um sich zu erholen. Im Schatten berichtet Danny Schleuning dann auch, dass sich Beachvolleyball und Hallenvolleyball in einigen Punkten unterscheiden. „Bei Beachvolleyball stehen auf dem Feld zwei gegen zwei Spieler. Der Sand macht die Bewegung anspruchsvoller. In der Halle sind es Sechs gegen Sechs.“
Der Verein nutzt die Gelegenheit, sich durch solche Events öffentlich zu präsentieren und so das eine oder andere neue Mitglied zu gewinnen. Die Krifteler Sommerferienspiele bieten dafür eine ideale Plattform. Kinder und Jugendliche können diesmal die sportlichen Fähigkeiten verbessern und dabei neue Freundschaften schließen.
Dass Volleyball im Freizeitpark besonders viel Spaß macht und das Miteinander fördert wird nicht nur während der Stunden mit den Trainern deutlich. Auch in den Pausen, in denen im Sand getollt wird. Zur Abholzeit am Nachmittag sind die Kinder erschöpft, verschwitzt, aber glücklich. „Es war ein toller Tag,“ berichten sie. Und die Trainer? Sie sind mit den Fortschritten zufrieden. Solche Tage zeigen, wie wichtig es ist, dass Vereine aktiv bleiben und Angebote machen.