Im ersten Spiel des Jahres 2024 besiegten die Krifteler Jungs die Gäste von den RAMFIRE Volleys Dresden mit 3:0. Beide Teams hatten Ausfälle zu verzeichnen, so fehlten auf Krifteler Seite zusätzlich zu den Langzeitverletzten auch noch Libero Felix Blume und mit Philip Büchi, Corin Lodderstedt sowie Maximilian König drei Mittelblocker. Letzterer war mit der Juniorennationalmannschaft unterwegs. Ein Glück, dass sich die zurückgetretenen Routiniers Nils Kreitling und Florian Bonadt zur Verfügung stellten, um auszuhelfen.
Zunächst merkte man beiden Teams nicht an, dass sie in der Winterpause vielleicht nicht so oft trainiert hatten. Aus der eigenen Abwehr wurden die Angriffe meist durchgebracht, sodass sich die Krifteler, trotz guter Blockarbeit, insbesondere von David Freitag, nicht absetzen konnten. Erst beim 21:18 schienen die Hausherren auf der Siegerstraße zu sein. Die Gäste hielten aber dagegen und glichen mit Hilfe von leichten Fehlern der TuS zum 23:23 aus. Beim ersten Satzball zog das Trainerteam Schön/Haratym den Aufschlagjoker und wechselte Marcel Knab ein, der sich trotz einer Dresdner Auszeit nicht aus der Ruhe bringen ließ und nervenstark ein Ass servierte. Beim 25:23 Auftaktsatz setzte vor allem Sebastian Ruhm mit sechs Punkten ein Ausrufezeichen.
Der knappe Satzverlust schockte die Sachsen. Während Kriftel seine Performance erhalten konnte, erhöhte sich die Fehlerquote bei ihnen. Gästetrainer Hesse versuchte mit frühen Auszeiten (2:5/7:13) entgegenzuwirken, doch diese verpufften ebenso wie die späteren Spielerwechsel. Erst am Ende dieses Durchgangs wurde die Partie wieder offener, was aber nichts am deutlichen 25:19 Ausgang änderte. Das Duo Pascal Eichler (sechs Punkte) und Tobias Thiel (drei Punkte) waren in dieser Phase nicht zu halten.
Mit der 2:0 Satzführung im Rücken und einer guten Annahme um Libero Florian Ruhm schienen die Krifteler früh in Richtung Dreisatz-Sieg unterwegs zu sein. Doch die Dresdner steckten nicht auf. Nach der frühen Führung ließen die Hausherren etwas in der Konzentration nach. Dresden kam Punkt für Punkt wieder heran und beim 16:16 war alles wieder offen.
Doch dann kam der "Volleyballrentner" Nils Kreitling zum Aufschlag und brachte mit zwei Assen die Krifteler zurück ins Spiel. Der Block war nun fast unüberwindbar oder die Defensive kratzte die Bälle vom Boden und leitete den erfolgreichen Gegenangriff ein. Besonders Nils Weber zeigte in allen Spielelementen eine große Konstanz auf. Beim 24:18 war das Spiel gelaufen. Mehr als eine Ergebniskosmetik war für die Gäste nicht mehr möglich. Mit dem 25:20 blieben alle drei Punkte in Kriftel, die damit einen kleinen Sprung in der Tabelle auf Platz 6 machten.
Die Szene des Tages fand allerdings auf Dresdner Seite statt. Beim Stande von 4:6 im dritten Satz gab Außenangreifer Martin Kroß eine Netzberührung zu, die vom Schiedsrichter vorher anders beurteilt worden war. Mehr Fairness geht nicht! Nicht nur wegen dieser Szene wurde er später auch mit der silbernen MVP Medaille ausgezeichnet. Gold ging an den Krifteler Kapitän Tobias Thiel, der souverän die Fäden zog.
Standortbestimmung beim Spiel in Rottenburg
Am kommenden Samstag, 20. Januar, tritt die TuS Kriftel um 19.30 Uhr beim Tabellenzweiten vom TV Rottenburg an. Eine schwierige Aufgabe, denn bereits im Hinspiel hatten die Hessen relativ deutlich das Nachsehen. Zudem ist das Team vom Neckar besonders zu Hause schwer zu schlagen, denn sie können auf die Unterstützung von zahlreichen Zuschauern setzen. Allerdings hatten die Rottenburger zum Jahresauftakt etwas Probleme und mussten sich Aufsteiger Ludwigsburg überraschend geschlagen geben. Zudem hofft Trainer Schön, dass die zuletzt krankheitsbedingten Ausfälle in dieser Woche wieder ins Training einsteigen können.
Die Krifteler Fans können sich das Spiel wie gewohnt auf sportdeutschland.tv ansehen.
Der Spielverlauf kann aber auch im Live Ticker unter https://www.vbl-ticker.de/ verfolgt werden.
Kriftel II bleibt zuhause perfekt
Zur ungewohnten Zeit empfingen die Kriftler Regionalligavolleyballer am Sonntag um 16 Uhr die LAF Sinzig in der Weingartenhalle. Doch auch diese Umstellung konnte den Tabellenzweiten nicht davon abhalten, die Heimserie auszubauen und im siebten Heimspiel den siebten Heimsieg und auch zum siebten Mal alle drei Punkte zu holen. In einem Spiel auf phasenweise hohem Niveau setzten sich die Hausherren mit 3:1 (28:26, 25:21, 22:25, 25:21) gegen Sinzig durch und beglichen damit auch die offene Rechnung nach der empfindlichen 0:3-Niederlage im Hinspiel am Mittelrhein.
Dabei musste das Team von Trainer Klaus Hermann ein paar kritische Momente überstehen: Im ersten Satz mussten gleich drei Satzbälle abgewehrt werden, ehe man den ersten eigenen Satzball zur knappen Führung verwandeln konnte. Nach einem konzentrierten und entschiedenen zweiten Durchgang musste im dritten Satz dann Kapitän und Diagonalangreifer Sebastian Bock ausgewechselt werden, der nach einem Zusammenstoß mit Mitspieler Kester Rumke zunehmend Probleme mit seinem Oberschenkel hatte. Der dritte Satz ging in der Folge an die Sinziger.
Auch im vierten Satz führten die Gäste schon mit fünf Punkten und es sah nach einem Tiebreak und dem ersten Punktverlust für Kriftel aus. Doch der eingewechselte Ben Beckers brachte mit einer Aufschlagserie sein Team zurück in die Spur, Kriftel drehte den Satz noch und durfte am Ende das 3:1 bejubeln.
Am kommenden Wochenende wird wieder am Sonntag um 16 Uhr aufgeschlagen. Diesmal zu Gast in Mainz bei der TGM Mainz-Gonsenheim.
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