Standortdebatte ist beendet Kalweit: Bürgerhaussanierung durch Umsetzung des Brandschutzkonzepts

Das Bürgerhaus wartet schon lange auf die Umsetzung der beschlossenen Sanierung. Die Auflagen zur Branschutzsicherung zu erfüllen, wird zum Anlass, die umfassende Sanierung anzugehen, zu der auch eine neue Außendämmung gehört.
Das Bürgerhaus wartet schon lange auf die Umsetzung der beschlossenen Sanierung. Die Auflagen zur Branschutzsicherung zu erfüllen, wird zum Anlass, die umfassende Sanierung anzugehen, zu der auch eine neue Außendämmung gehört.

Kalweit: Bürgerhaussanierung durch Umsetzung des Brandschutzkonzepts

„Wir werden das umfangreiche Brandschutzkonzept schrittweise abarbeiten. Am Ende des Prozesses steht für die Bischofsheimer ein saniertes Bürgerhaus bereit, in dem weiterhin viele Veranstaltungen und Feste stattfinden werden“, versichert Ingo Kalweit.

Der Bürgermeister zeigt sich sehr entschlossen, die Sanierung des Gebäudes voranzutreiben. Zunächst werden jetzt zusätzlich elektroakustische Rauchmelder in der Ratsstube installiert, die mit der 2016 neu eingebauten Rauchmeldeanlage im Bürgerhaus verbunden werden. Bei Veranstaltungen wird, wie bisher, nach Maßgabe des Ordnungsamts ein Brandsicherheitsdienst eingesetzt.

Im nächsten Schritt wird die vom Kreisbauamt Groß-Gerau inzwischen genehmigte Außentreppe angebracht, die als zweiter Rettungsweg für die Empore des Bürgerhauses dient. Damit darf die lang geschlossene Empore wieder genutzt werden.

Für 2020 ist die Beauftragung externer Planungsbüros terminiert. Sie planen die Umsetzung der vom Kreisbauamt geforderten Brandschutzauflagen anhand des umfangreichen Brandschutzkonzepts. „Wir konnten mit dem Kreisbauamt vereinbaren, dass wir das Bürgerhaus weiter nutzen dürfen, wenn wir innerhalb von fünf Jahren das komplette Brandschutzkonzept umsetzen“, erläutert Kalweit.

Die Kosten für die Maßnahmen zur baulichen Ertüchtigung werden auf rund 5,6 Millionen Euro geschätzt. Genaue Zahlen können erst durch die Planung verifiziert werden. Nahezu alle Gewerke des in die Jahre gekommenen Bürgerhauses sind betroffen. Im Innenbereich müssen unter anderem große Teile des Trockenbaus erneuert werden, damit sie den Brandschutzanforderungen entsprechen. In diesem Zusammenhang soll auch die alte Lüftungsanlage ausgetauscht werden. Im Außenbereich des Bürgerhauses gibt es ebenfalls viel zu tun. Die Außendämmung muss komplett erneuert werden. Damit geht auch die Dachsanierung einher. Zusätzlich wird erwartet, dass schadstoffbelastete Bauelemente entsorgt werden müssen.

„Am Ende unserer Bautätigkeit steht ein saniertes Bürgerhaus, das den aktuellen baulichen Brandschutzerfordernissen entspricht“, sagt Kalweit. Ein Neubau stehe für ihn endgültig nicht mehr zur Diskussion. „Wir haben uns vor drei Jahren für die Sanierung entschieden und ziehen das jetzt durch!“ Für Sanierungsgegner hält der Bürgermeister zwei grundlegende Argumente bereit: „Für uns sind 5,6 Millionen Euro schon sehr viel Geld, das wir jetzt in unser vorhandenes Bürgerhaus stecken. Keinesfalls können wir uns die mindestens zehn Millionen Euro leisten, die ein Neubau kosten würde!“ Zusätzlich habe sich herausgestellt, dass ein neues Bürgerhaus aus lärmschutztechnischen Gründen nicht im Nahbereich des bisherigen Baus hochgezogen werden könne, wie es ehemals angedacht war. Damit müsse dann die zeitraubende Standortsuche erneut starten, sieht Kalweit hier eine ergebnislose Endlosspirale.

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