Die Managerinnen von morgen

Business@school: Stauffenberg-Schülerinnen belegten 2. Platz

Auf einen guten zweiten Platz konnten Cassandra Scholl, Diana Lau, Lea Weber, Derya Can und Nina Hantsche (v.l.) beim Regionalentscheid des Wettbewerbes „business@school“ stolz sein.

  (Foto: Dörhöfer)

Flörsheim (drh) - Mit einem bemerkenswerten zweiten Platz mussten sich die Flörsheimer Schülerinnen des Wettbewerbs „business@ school“ den Internatsschülern von Schloss Hansenberg in Geisenheim geschlagen geben.

Am Dienstagabend fand der Regionalentscheid in der Schulaula statt und wieder einmal zählte nicht nur die Geschäftsidee an sich, sondern vor allem auch der dahinterstehende Businessplan und der souveräne Auftritt. Während die Internatsschüler vor Selbstsicherheit und Coolness strotzten, zogen die fünf Flörsheimer Finalistinnen einen bescheideneren Auftritt vor. „Die sind alle unglaublich präsent und strahlen so viel Sicherheit aus“, bemerkten Cassandra Scholl und Nina Hantsche, die durch den Auftritt der Konkurrenz über ihre eigene Leistung ins Grübeln gerieten. „Da mangelt es wohl an Selbstvertrauen. Denn die Leistung der Flörsheimer Schülerinnen und die Qualität stimmt“, meinte die betreuende Projektlehrerin Anja Werlitz. Tatsächlich konnten die fünf Flörsheimer Damen mit ihrer Geschäftsidee eines Haarbürstenaufsatzes zur leichteren Reinigung von Bürsten vier Konkurrententeams hinter sich lassen und mussten sich letztendlich dann aber doch dem Internatsteam aus Geisenheim geschlagen geben. Die Schüler von Schloss Hansenberg hatten auch im Vorjahr die Nase beim Regionalentscheid vorn und gewannen mit der Geschäftsidee einer wiederverschließbaren Getränkedose den Europaentscheid. Gerne wären nun auch die Flörsheimer Managerinnen von morgen zum Europaentscheid gefahren, doch mit ihrem zweiten Platz sind die Mädchen auch zufrieden. „Da spielt das Alter sicherlich auch eine Rolle“, analysierte Anja Werlitz, da in Flörsheim das „business@school“-Projekt in Jahrgangsstufe 11 durchgeführt und an anderen Schulen erst im Abschlussjahr. Die Sieger waren mit „Divio“, einer trendigen Lösung für offenen Schnürsenkel, angetreten. Ein individuell stylischer Clip soll in Zukunft dafür sorgen, dass die Schnürsenkel nicht mehr aufgehen. Die Flörsheimer Finalistinnen warben für „Clean Brush“, eine aus TPE (Thermoplastisches Elastomer) gefertigte Matte, die über Haarbürsten gestülpt wird, um so das lästige Entfernen von Haare, Staub und Hautpartikel in den Haarbürsten zu erleichtern. „Die Matte ist abwaschbar, kostet 7,50 Euro und ist mindestens sechs Monate zu verwenden“, erklärten die Entwicklerinnen. „Alles ist dennoch nur Theorie. Der Kunststoffhersteller, mit dem wir für Clean Brush zusammengearbeitet haben und technische Fragen klärten, war dennoch von der Idee begeistert“, so Cassandra Scholl. In der Jury saßen am Dienstagabend Vorstandsmitglieder und Personalverantwortliche von Helaba, Schott Solar, Bank Sarasin, Nestlé Deutschland, Commerzbank, Merz GmbH, Deka Bank, DB und Lufthansa Cargo. Insgesamt beteiligen sich im laufenden Schuljahr 2.000 Jugendliche von mehr als 70 Schulen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Singapur bei „business@school“.

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