Die Läufer hatten einen in die Erde eingelassenen und mit Wasser gefüllten Container zu bezwingen, über Autoreifen zu turnen, ein Matschloch zu überwinden und generell verschiedenste Steigungen und Laufuntergründe zu nehmen. „Wer meint, er könne die Hindernisse auslassen, wird von der Wertung ausgeschlossen“, warnte Wagner vor. Im vergangenen Jahr hätten einige Läufer versucht, sich vor manchem Hindernis zu drücken, sodass in diesem Jahr Aufpasser postiert wurden, die die Startnummern von eventuellen Schummlern meldeten. „Der Sinn des Laufes liegt bei den Hindernissen. Seid fair und helft euch untereinander – gerade beim Wassercontainer“, empfahl Wagner.
„Heute ist Dreck Programm. Ein Lauf zum Einmatschen, ohne dass jemand schimpfen würde“, meinte auch der neue Deponie-Geschäftsführer Mathias Bausback, der sich gemeinsam mit seinem zehnjährigen Sohn Constantin auf die Laufrunde begab. „Das macht sicher Spaß“, freute sich auch der Zehnjährige, der sonst eher Fußball spielt oder segeln geht. „Wer Zeit hat, sollte beim Laufen auch kurz den Ausblick nach Frankfurt genießen“, sagte Lauforganisator Wagner. Die Läufer würden schließlich auch fast den höchsten Punkt der Deponie erklimmen. „Das Tückische an den kürzeren Runden ist, dass jeder Läufer weiß, was ihm in der zweiten Runde wieder bevorsteht“, scherzte Geschäftsführer Markus Töpfer, der den Startschuss zum Lauf gab. Die Läufer im Alter zwischen zehn und 65 Jahren aber nahmen es sportlich und freuten sich auf den außergewöhnlichen Lauf mit dem ostfriesischen Motto „Vull wat manns“ , was so viel heißt wie: „Was für ein Typ“.
Veranstaltet wurde das sportliche Event der besonderen Art auf dem Deponiegelände von Ehrl Sport & Orthopädie. „Bereits seit 1990 stehen wir in Bad Soden am Taunus Läufern und Laufbegeisterten mit individueller Beratung kompetent zur Seite“, so Roland Ruecker von Ehrl Sport & Orthopädie. „Anderen unsere Leidenschaft für das Laufen näherzubringen macht uns Freude“.
Dazu hat der Cross-Lauf sicher seinen Beitrag geleistet.