Nachdem bei den vorherigen Veranstaltungen Wellness und Schminken für junge Damen auf dem Programm standen, konnten dort Mädchen von 16 bis 20 Uhr nach Herzenslust mit Perlen basteln und Ohrringe, Armbänder, Ketten oder auch Schlüsselanhänger daraus gestalten. Zusammen mit Gemeindepädagogin Sandra Zeller unterstützten auch Ursula Kaiser und Steffi Janczyk die jungen Damen bei der Auswahl der richtigen Materialien und Werkzeuge.
Steffi Janczyk leitet den „Mädchen-Club“ der Gemeinde, der sich, außer in den Ferien, immer freitags von 16.30 bis 17.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus trifft. Ursula Kaiser ist im Jugendausschuss der Gemeinde, sie kommt bei allen Angeboten für Kinder gerne dazu, um zu helfen. „Wenn man im Jugendausschuss sitzt, ist man da natürlich vorbelastet – und es macht ja auch immer sehr viel Spaß!“, lachte sie, während sie einem Mädchen zeigte, wie man die „Quetschperle“ zur Sicherung ihrer gerade aufgefädelten Kette richtig platziert. Ein anderes Mädchen möchte ein Armband basteln und ist sich nicht sicher: „Ist die Schnur so lang genug?“ Steffi Janczyk wusste natürlich Rat: „Ich würde sie ein bisschen länger machen, abschneiden kann man immer.“ Auf dem mit altem Wachstuch geschützten Tisch lagen etliche Metallstäbe, auf denen zuvor von den Mädchen aus Fimo geformte und im Backofen gebackenen Perlen, gelb, blau, grün, marmoriert, mit Glitzer und manche sogar mit einem Gesicht, aufgereiht abkühlten und zum Teil noch auf das Lackieren warteten. Anna hatte ihre Perlen schon lackiert, die 20 Minuten, die der Lack zum Trocknen brauchte, waren für sie sehr lange, sie möchte einen Schlüsselanhänger daraus basteln. „Und ich hab‘ noch eine Idee, ich mache einen Ring!“, verkündete die jüngste Teilnehmerin Ivonne strahlend. Schon wurde die richtige Schnur ausgesucht und nach den richtigen Perlen geguckt. Ohrringe hatten die meisten der Mädchen schon fertig, viele trugen sie schon stolz. „Aber Du hast doch gar keine Ohrlöcher, was machst du mit den Ohrringen?“, wurde erstaunt gefragt. „Die sind für meine Mama!“, war die einfache Antwort.
Auch Gemeindepädagogin Sandra Zeller hatte Fimo-Perlen gebastelt und gebacken, sie zeigte, wie man sie am besten lackiert. „Ihr dürft da nur ganz wenig Lack nehmen, sonst kriegen die so Nasen!“
Inzwischen hatte Anna ihren Schlüsselanhänger fertig, mit der Perle mit dem Gesicht sah er fast aus wie ein Mensch, er wurde von den anderen Mädchen gebührend bewundert. An Ideen, was man noch alles so „Schmückendes“ oder „Praktisches“ basteln könnte, mangelte es keiner, jede der jungen Damen war eifrig beschäftigt.
Ganz offensichtlich machte das Angebot zum gemeinsamen Schmuck-Basteln allen Mädchen sehr viel Spaß, auch das Angebot des 3. Mädchen-Motto-Tages der Evangelischen Kirchengemeinde Hattersheim hatte wohl voll ins Schwarze getroffen!