Clubpräsident Doktor Ludwig Böhm erinnerte in seinem Jahresrückblick an die zahlreichen Aktivitäten im zurückliegenden Kalenderjahr. So hatte der Club 2011 an MS erkrankte Menschen zu einem Schiffsausflug eingeladen, sein traditionelles Sommerfest im Alten Posthof veranstaltet und die Bewirtung der Matinee am darauffolgenden Sonntag übernommen. Ebenfalls ein Klassiker im Veranstaltungskalender des Clubs ist das „Internationale Entenrennen“, das 2011 auf der Krifteler Gemarkung ausgetragen wurde. Ein voller Erfolg war der zum vierten Mal vom Lions Club Hattersheim-Kriftel aufgelegte Adventskalender. Die 3.500 Stück große Auflage war sehr zur Freude von Clubpräsident Dr. Ludwig Böhm „ganz schnell vergriffen“. Kein Wunder, gab es doch bei dem mit dem Verkauf kombinierten Gewinnspiel insgesamt 161 attraktive Preise im Gesamtwert von über 14.000 Euro zu gewinnen. Zum Ausklang des Jahres zeigte der Lions Club auf den Weihnachtsmärkten in Kriftel und Hattersheim Flagge und war mit einem Informations- und Verkaufsstand vertreten. Die im Clubjahr generierten Erlöse kamen in voller Höhe örtlichen und überörtlichen Einrichtungen und Organisationen zu Gute, die sich im sozialen Bereich engagieren. Unter anderem unterstützte der Lions Club Hattersheim-Kriftel die Hattersheimer Kindertagesstätte „Zwergenhöhle“, eine Projektwoche der Robinsonschule, die Krifteler Weingartenschule und die Ferienspiele in Hattersheim und Kriftel. Gefördert wurde außerdem die Jugendfeuerwehr Kriftel, Kindertagesstätten in Hattersheim und Okriftel wurden Gelder zum Ankauf von Sport- und Spielgeräten spendiert. Des Weiteren wurde an der Hattersheimer Heinrich-Böll-Schule ein „Lions Quest Kurs“ ausgerichtet und finanziert. Weitere Fördergelder kamen dem Deutschen Hilfswerk, Tsunami-Opfern in Japan, der Ostafrika-Hilfe und der Krifteler Bürgerstiftung zu Gute. Insgesamt also eine beeindruckende Bilanz, die den Gästen des Neujahrsempfangs präsentiert werden konnte.
Auch die von Jürgen Vormann, Geschäftsführer der Infraserv Höchst im Rahmen seines Vortrages „Der Industriepark und seine Betreibergesellschaft Infraserv – Tradition und Moderne in einem Globalen Wettbewerbsumfeld“ vorgelegten Zahlen wussten zu beeindrucken. Der Gastredner des Neujahrsempfangs, selbst Mitglied im Lions Club Frankfurt und maßgeblich am Aufbau des „Nachfolgeunternehmens“ der Hoechst AG beteiligt, bezeichnete die Umwidmung in die Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst als ausgesprochenes Erfolgsmodell. Aktuell sind 90 Unternehmen im Industriepark angesiedelt. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter beläuft sich auf 22.000. Damit sind auf dem Gelände der ehemaligen Hoechst AG aktuell 4.000 mehr Menschen beschäftigt, als im letzten Geschäftsjahr der Hoechst AG 1997. Dies sollte zumindest ein kleiner Trost für die ehemaligen „Rotfabriker“ darstellen, die der „Zerschlagung“ des Traditionsunternehmens – trotz aller wirtschaftlichen Notwendigkeiten – bis heute nichts Positives abgewinnen können.